Alt-Leipziger Anekdoten 1848 von Lene Voigt Als man aber von der anderen Seite gemeinerweise weiterfeuerte, drohte der Stadtsoldat, ernstlich in Wut geraten: ,,Ihr machd noch so lange, bisser hier eenen trefft!" MEHR
Begasus im Joche von Lene Voigt Ä Dichter hatte nischt zu beißen,
Un weil nu mal d:e Not bricht Eisen,
Mußtr zum Färdemarkt hinloofen
Un dort sein Begasus vergoofen. MEHR
Beschauliche Bilanz von Lene Voigt Un wie nu's Jahr zu Ende war,
da zählt ich deitlich, zählt' ich glar
Dreihundertfinfunsächzich Freiden.
(Dadsächlich, ich bin zu beneiden.)MEHR
Bratäbbel von Lene Voigt Ein Gedicht von Lene Voigt, passend zur Jahreszeit:
Bratäbbel wolln behandelt sin,
das is ’ne alte Sache...
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D a u w ä d d e r von Lene Voigt Von dn Dächern dräbbelt’s nunter,denn de Sonne scheint schon munter. Jeder Dritte schnieft un nießt. Mit een Worte: Alles fließt.
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Das färchterliche Schtärmchen von Lene Voigt Nee häärnse, was de vorche Nacht dr Schtorm hat fier Graggehl gemacht,
das warse wärklich nich mähr scheene. Mir zittern noch vor Schreck de Beene.MEHR
De Bliemchenrache von Lene Voigt Uffn Sofa liecht ä Weib un das schläft zum Zeitvertreib. Nähm ihr schteht ä Blietenschtrauß...MEHR
De Domade von Lene Voigt Wie’ch ä gleenes Mädchen war,
dachte ich mir wunderbar
so änne Domade...MEHR
De Große Wiese von Lene Voigt Desderwächen gommt zu mir
nachts im Draume sanft un sieße
ofte noch de Große Wiese...MEHR
De Schnärlzche un de Lärche von Lene Voigt De Schnärlzche meenten: „Lärche, du bist dumm, hast uff dein Fäld doch gar gee Bubligum!MEHR
Die Lindenstadt von Lene Voigt Schon unsre Dichterferschten briesen
de scheene Stadt am Bleißenstrand.
Wo um de Bromenade sprießen
de Linden wie ‘ne griene Wand.MEHR
Dr Erlgeenich von Lene Voigt Ä Babba, där reided mit Gustav, sein Sohn, seit anderthalb Schtunden dorchs Rosendahl schon.
Dr Doktor, der hatn Bewäächung empfohln, die will sich dr Alde nu jede Nacht holn.MEHR
Dr Fischer von Lene Voigt Nunter zärrtsen in ihr Reich.
Alle Fische feixen gleich.
Denn se wissens ganz genau:
Heide wärn die Mann und Frau.
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Dr Sänger von Lene Voigt "Behalt dein Schlibbs, behalt dein Ring! Doch willste mir durchaus was gähm - Ä Däbbchen Gaffee, das däd'ch nähm!"MEHR
Frau Mutzlich und ihr Baby von Lene Voigt Zum Internationalen Frauentag: Nu wos is denne bloß mei gleenes sießes Brunhildchen? Wo isse bloß, das goldche Bibbchen?MEHR
Geborn an dr Bleiße von Lene Voigt Zum 130. Geburtstag von Lene Voigt: Mal ordentlich lachen gann Granke guriern.MEHR
Grippe von Lene Voigt Am 2. Mai vor 129 Jahren wurde Lene Voigt in Leipzig geboren. Zur Grippe hatte sie ein Gedicht verfasst, das auf das Coronavirus durchaus passt.MEHR
Hundddahchs Schdimmunk von Lene Voigt De Hiddse zerweechd noch‘s Gehärne.
Wie ausgeschdorm liecht dr Augustusbladds,
gee Leibzcher gommd driewr gezohchn,
bevor een de Sonne so gliehd uffn Ladds...MEHR
Kinderszene aus Stötteritz von Lene Voigt Mir begrahm ä doden Frosch. Schindlersch Walter hält hernachens de Leichenrede.MEHR
Leibzcher Schärwelbärch-Schbuk von Lene Voigt Am Schärwelbärch zur Geisterschunde: Wälch ä Gerassel in dr Runde! Das tobd un schlittert, gracht un glärrt. Wie wenn dr Deifel Gätten zerrt.MEHR
Leipziger Hausfrauen unter sich von Lene Voigt „Ich weeß gar nich, mei Alder, där wärd mit jeden Daache nääglicher mits Essen. Da gann‘sch uffn Disch bring, was‘ch will.MEHR
Lenore von Lene Voigt Drum gomm, mei Lorchen, riechle uff,
mei Flugzeich wartet unten.
Mir gondeln jetzt in Himmel nuff,
verlähm dort sälche Schdunden.MEHR
Mei Leibzch von Lene Voigt Schon unsre Dichterfärschten briesen
de scheene Schtadt am Bleißeschtrand,
wo um de Bromenade schbrießen
de Linden wie ne griene Wand. MEHR
Mir sinn un mir bleim! von Lene Voigt Solang mir Leibzcher nich schtärm aus, wärd unsre Mundart bleim!
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Näweldaach von Lene Voigt Wenn so ä richtcher Näweldaach
de Ärde dut verschleiern...MEHR
Rosndahl-Romandse von Lene Voigt Fiern ächdn Leibzcher issäs Rosndahl von seinr ärschdn Liewe Lusd un Gwahl.MEHR
Sachsen an der Riviera von Lene Voigt Lene Voigt: "Guck eener an, da gommt ja de Frau Bärnharden angelaatscht ! Is de Meechlichgeet !..."MEHR
Sächsisches Tanzliedchen von Lene Voigt Amor sitzt uff ner Bosaune, schbannt dn Boochen an un drifft nach Lust un Laune schmunzelnd Weib un Mann.MEHR
Schneegläggchen von Lene Voigt Mir sin de ärschten jedes Jahr,
das laßmer uns nich nähm.
Wenn vor uns bliehten andre gar,
da mißten mir uns schäm.MEHR
Silvesterbunsch von Lene Voigt Um zwelfe brilln alle "Brost Neijahr!". Un schon
schwankt hin und schwankt här mancher Mudder ihr Sohn.MEHR
So änne Buddelei von Lene Voigt Wo de ooch laatscht in Leibzich grade, sei‘s innre Schtadt, sei‘s Bromenade, gebuddelt wärd in allen Enden,
als wolltense de Schtraßen wenden.MEHR
Spaziergang im April von Lene Voigt Nu, das is doch ganz glar jetz im Abbrile...Ich gloowe, ’s is grade widder ä Grauwelwädderchen im Anzuche.MEHR
Uffn Haubdbahnhof von Lene Voigt Nee so ä imbosandes Gewärche!
Das grübbld wie in ä Ameisenbärche. MEHR
Unverwüstlich von Lene Voigt Liebeserklärung von Lene Voigt:
Wir Sachsen sin von echtem Schlaach,
die sin nich dod zu griechn... MEHR
Verdrehte Daache von Lene Voigt Dr Gaffee schwäbbert ibern Rand,
dr Läffel rutscht fräch aus dr Hand.
De Morchenzeitung schlaazt entzwee,
verleecht is blätzlich 's Bordmonnee.MEHR
Vorfreide im Deader von Lene Voigt Schon de Spannung vorhär is enne Wonne ganz gewiß.
Scheen gebutzt gommt‘s Bubligum un sucht nach sein Blatze rum.MEHR
Weihnachtsgeschenke von Lene Voigt Da hat's sicher äwas ganz besonders Scheenes zu Weihnachten gegähm vons liewe Männichen.MEHR
Wo de Bleiße bläddscherd von Lene Voigt Lene Voigt schrieb dieses Gedicht etwa 1925 für die sächsische SeeleMEHR
Zum Neuen Jahr von Lene Voigt Neues Hoffen regt die Flügel. Jeden trügt ein andrer Schein…
Und des Schicksals weise Prügel stecken wir schon wieder ein.MEHR
‘ne Semmel un ä Wärschtchen von Lene Voigt Als ich gaum loofen gonnte, war ich weg, wie backte de Familche da dr Schreck!
Se griffen mich am Lindenauer Markt. Warum? Weil dort ä Wärschtchenmann gebarkt.MEHR
‘s Lied vom braven Manne von Lene Voigt Es war ämal im Februar. Dr Himmel sahk so sonderbar,
un alle Männer, alle Frauen, die meenten: „Heite wärds noch daun!“MEHR
‘s wärd Friehlink von Lene Voigt Wie duddch rässonihrn de Schbazn.
De Gnossbn am Schtrauche, die blazzn...MEHR
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