Leipzig-Lese

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Leicht und spielerisch, aber auch selbstkritisch und Hilfe suchend sind die Verse dieses Lyrikbändchens. Ina Herrmann-Stietz teilt Stimmungen und Ereignisse, Zweifel und Sinnsuche und lässt den Lesenden sich selbst wiederfinden. So kehrt er zurück ins Land seiner Seele, seiner innersten Träume, kann dort Kraft schöpfen und mit erwachten Hoffnungen wieder ins Leben starten.

Im Zolooch‘schen

Im Zolooch‘schen

Lene Voigt

Mister Nielsson.
Mister Nielsson.

Wenn billcher Sonndaach im Zolooch‘schen is,

da missmer alle hin, das is gewiß.

De Ginder lassen sich das nich entgehn,

Weil se so gerne vor dn Gäfchen schtehn.

 

Doch ooch mir Großen hamm da Freide dran

Un nähm von manchen Dier ‘ne Lähre an.

Wie filosofisch guckt dr Marabu

Däm hastchen Deebs un Dreim dr andern zu.

 

Ooch so ä Nilfärd bredicht schtill un schtumm:

Nur immer dickes Fell, mei Bubligum!

Indessen warnt‘s Gegreisch im Affenbau

Vor Nachahmung so manche Gränzchenfrau.

 

Mei Lieblingsvieh is immer ‘s Schtachelschwein,

Mit däm läßt sich so leicht gee Geechner ein.

Das wees es ooch. Sei Schmunzeln drückt das aus.

Ich ziehe frehlich meine Schlisse draus.

 

 

Quelle: Kurze Pause 33 aus dem Jahr 1935

Bildnachweis

Kopfbild aus Wikimedia, gemeinfrei.

Bild im Text: Mr. Nielsson  Urheber: der_psycho_78.

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