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Johann Joachim Winckelmanns Wirken auf Schloss Nöthnitz und in Dresden

<p "="">Klaus-Werner Haupt

Nach rastlosen Jahren findet Johann Joachim Winckelmann auf dem nahe Dresden gelegenen Schloss Nöthnitz eine Anstellung als Bibliothekar. Die bünausche Bibliothek und die Kunstsammlungen der nahen Residenzstadt ermöglichen Kontakte mit namhaften Gelehrten. In ihrem Kreise erwirbt der Dreißigjährige das Rüstzeug für seine wissenschaftliche Karriere. Sein epochales Werk „Gedancken über die Nachahmung der Griechischen Werke in der Mahlerey und Bildhauer-Kunst“ (1755) lenkt den Blick auf die Kunstsammlungen Augusts III. und ebnet den Weg nach Rom.

Winckelmanns Briefe, von denen mehr als fünfzig aus den sächsischen Jahren überliefert sind, lassen seinen Karrieresprung, aber auch seine persönlichen Nöte vor unseren Augen lebendig werden. Zwei Gastbeiträge über die jüngere Geschichte des Schlosses und die Visionen der Freunde Schloss Nöthnitz e. V. runden den Jubiläumsband ab.

Mir sinn un mir bleim!

Mir sinn un mir bleim!

Lene Voigt

 

Mir Leibzcher sinn doch eemal da

Un unsre Mundart ooch.

Doch Dräsden brillt entristet: „Hah!

Wer das behaubtet, looch!“

 

Nu awer! Gommt doch selwer här

Un horchtmal um eich rum!

Belauscht ganz eenfach dn Vergähr

Vom Leibzcher Bubligum!

 

Ich gann doch wärklich nischt drvor,

Daß‘ ch von dr Bleiße bin.

Was draf von Gindsbeen an mei Ohr,

Das schreib‘ch ähm heite hin.

 

Mer denkt doch an dn Voochel Strauß

Bei so ä Gesseldreim.

Solang mir Leibzcher nich schtärm aus,

Wärd unsre Mundart bleim!

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