Leipzig-Lese

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Die Erzählungen sind das Kaleidoskop eines Lebens: von der erinnerten Kindheit, die immer märchenhafte Züge trägt, über die verspielten Dinge der Jugend bis hin zu den harten Auseinandersetzungen im Erwachsenen-Dasein. Das Verschwinden von Glauben und Vertrauen, das Verzweifeln an der Welt, diese metaphorische Obdachlosigkeit (Safranski), sind Teil davon.

Schneegläggchen

Schneegläggchen

Lene Voigt

Mir sin de ärschten jedes Jahr,

das laßmer uns nich nähm.

Wenn vor uns bliehten andre gar,

Da mißten mir uns schäm.


Bis jetzt hat‘s ooch noch nie risgier

Etwa de Gonggurrenz.

Gee Bliemchen hat sich je geriehrt

Wie mir so gurz vorm Lenz.


Ärscht wenn de Sonne wärmer lacht,

Dann gomm de andern raus.

Wenn‘s Veilchen gligglich uffgewacht,

Da bliehten mir längst aus.


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