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Florian Russi
Papier gegen Kälte

Manfred Hoffmann, ehemals Klassenbester, ist ein angesehener Kinderarzt mit eigener Praxis und strebt nach dem Professorentitel. Stets bemüht, allen in ihn gesetzten Erwartungen zu entsprechen, steuert sein Leben in eine Sackgasse. Die jahrelange wissenschaftliche Arbeit erweist sich plötzlich als vergebens, sein Karriereaufstieg ist gefährdet, seine Ehe gescheitert, alle Erwartungen enttäuscht. Auf der Suche nach Genugtuung und nach Rechtfertigung begibt er sich auf Wege, die gefährlich weit in die Netze der organisierten Kriminalität ziehen.

Eine packende Mischung aus Entwicklungsroman und spannendem Thriller.

auch als E-Book erhältlich

‘ne Semmel un ä Wärschtchen

‘ne Semmel un ä Wärschtchen

Lene Voigt

 

‘ne Semmel un ä Wärschtchen so voll Saft,

Das is ‘ne Wonne un das gibbt een Grafft.

Drum, seh ich so ä Wärschtchengessel schtehn,

Da gann ich wärklich gaum voribergehn.

 

Schon als ganz glenes Gind war das mei Schwarm,

Ich saß noch bei mein Babba uffn Arm,

Da brillte ich nach Wärschtchen durch de Schstadt,

Dass sich mei Babba sähr scheniert oft hat.

 

Där guckte dann ganz ängstlich um sich rum,

Mir hatten immer unser Bubligum.

So gleen ich war, mich freit‘s färchterlich.

(Ja, ‘s Babbasein is ähm so eenfach nich.)

 

Als ich gaum loofen gonnte, war ich weg,

Wie backte de Familche da dr Schreck!

Se griffen mich am Lindenauer Markt.

Warum? Weil dort ä Wärschtchenmann gebarkt.

 

Aus: Neue Leipziger Zeitung vom 04.11.1934

 

Bildnachweis

Grobe Wildschweinbratwurst auf dem Holzkohlegrill. Urheber: Michel Schauch

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