Ein Blick von deinen Augen in die meinen,
Ein Kuß von deinem
Mund auf meinem Munde –
Wer davon hat, wie ich, gewisse
Kunde,
Mag dem was anders wohl erfreulich scheinen?
Entfernt von dir,
entfremdet von den Meinen,
Führ ich stets die Gedanken in die
Runde,
Und immer treffen sie auf jene Stunde,
Die einzige;
da fang ich an zu weinen.
Die Träne trocknet
wieder unversehens:
Er liebt ja, denk ich, her in diese Stille
–
Und solltest du nicht in die Ferne reichen?
Vernimm das Lispeln
dieses Liebewehens;
Mein einzig Glück auf Erden ist dein
Wille,
Dein freundlicher zu mir – gib mir ein Zeichen!
Das Kopfbild ist ein Gemälde von Gustave Klimt (1862-1918) mit dem Titel Liebe, via Wikimedia - gemeinfrei.