Leipzig-Lese

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Das Industriedenkmal hat eine Erfolgsgeschichte geschrieben. Die ehemalige Fabrik ist in dem Zusammenspiel von Bürgerinitiative, Denkmalschutz, Volkshochschule und einem preisgekrönten Architekten zu einem modernen Haus für Erwachsenenbildung geworden. Mit diesem Buch liegt eine historische Dokumentation vor, die mit aktuellen wissenschaftlichen Bezügen einen Beitrag zur Erschließung und Öffnung von Räumen für Bildungswecke leistet.

Das Nixweibchen bei Leipzig

Das Nixweibchen bei Leipzig

Johann Georg Theodor Gräße

Nixe am Wasserloch.
Nixe am Wasserloch.

Sonst hat sich bei Leipzig auf der Straße oftmals ein Nixweibchen sehen lassen. Es ging unter andern Bauersweibern mit dem Tragekorbe auf den Wochenmarkt, um den Hausbedarf einzukaufen. In der Kleidung unterschied es sich von andern dadurch, dass seine Unterkleider jederzeit zwei Hände breit nass waren. Übrigens redete es mit Niemanden, grüßte und dankte auch Niemanden auf der Straße, wusste aber beim Einkauf so gut wie andere Weiber zu tun und zu handeln. Einst gingen ihr auf dem Rückweg zwei Personen nach. Diese haben gesehen, wie sie an einem kleinen Wasser ihren Tragekorb niedersetzte und wie derselbe, während sie ins Wasser tauchte, augenblicklich verschwand. *

 

* Prätorius, Abent. Glückstopf, S. 514, erzählt im Juni 1669.

Beide Abb. aus Wikimedia, gemeinfrei.

Kopfbild: Nixenkinder mit Krug am Alten Rathaus in Leipzig.

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