Leipzig-Lese

Gehe zu Navigation | Seiteninhalt
Leipzig-Lese
Unser Leseangebot

London kommt!

Pückler und Fontane in England

Klaus-Werner Haupt

Hardcover, 140 Seiten, 2019

Im Herbst 1826 reist Hermann Fürst von Pückler-Muskau erneut auf die Britischen Inseln, denn er ist auf der Suche nach einer vermögenden Braut. Aus der Glücksjagd wird eine Parkjagd, in deren Folge die Landschaftsgärten von Muskau und Branitz entstehen. Auch die Bewunderung für die feine englische Gesellschaft wird den Fürsten zeitlebens begleiten.

Theodor Fontane kommt zunächst als Tourist nach London, 1852 als freischaffender Feuilletonist, 1855 im Auftrag der preußischen Regierung. Seine journalistische Tätigkeit ist weitgehend unbekannt, doch sie bietet ein weites Feld für seine späteren Romane.

Die vorliegende Studie verbindet auf kurzweilige Art Biografisches mit Zeitgeschehen. Die Erlebnisse der beiden Protagonisten sind von überraschender Aktualität.

Freunde, dass der Mandelzweig

Freunde, dass der Mandelzweig

Schalom Ben-Chorin

 

Am 16. Oktober 2023, zum Friedensgebet „Leipzig bleibt friedlich“ predigte in der Nikolaikirche die Theologin und Pfarrerin Margot Käßmann. Die Kirche war voll besetzt. Ihre Predigt wurde immer wieder von Beifall unterbrochen. Berührend war der gemeinsame Gesang des Liedes Freunde, dass der Mandelzweig. Den Text schrieb noch im 2. Weltkrieg 1942 Schalom Ben-Chorin, die Melodie komponierte Fritz Baltruweit.

 

Schalom Ben-Chorin heißt, übersetzt aus dem Hebräischen, „Friede, Sohn der Freiheit“. Mit der Änderung seines Namens gab er ein Programm vor, denn geboren ist er als Fritz Rosenthal am 20. Juli 1913 in München, gestorben ist er in Jerusalem, in seiner Wahlheimat Israel, am 7. Mai 1999.

Der Religionswissenschaftler und Schriftsteller konnte 1935 nach Palästina fliehen. Er baute mit den neuen Staat Israel auf. Er setzte sich nachdrücklich für den christlich-jüdischen Dialog und für eine Theorie nach Auschwitz ein.

„Schalom Ben-Chorin hat die Hoffnung auf Frieden nie aufgegeben, auch nicht für Israel und Palästina – Er ist eben ein bisschen verrückt.“ Zitiert aus der Predigt von Pastor Groeneveld in Leipzig im Jahr 2020.

 

Ursula Brekle                                                    Leipzig, am 19.10.2023

 

Freunde, dass der Mandelzweig
wieder blüht und treibt,
ist das nicht ein Fingerzeig,
dass die Liebe bleibt?


Dass das Leben nicht verging,
soviel Blut auch schreit,
achtet dieses nicht gering,
in der trübsten Zeit.


Tausende zerstampft der Krieg,
eine Welt vergeht.
Doch des Lebens Blütensieg
leicht im Winde weht.


Freunde, dass der Mandelzweig
wieder blüht und treibt,
ist das nicht ein Fingerzeig,
dass die Liebe bleibt?

Bildnachweis

Kopfbild: This file is a work by Ester Inbar (user:ST or he:user:ST).
More of my work can be found in Category:Files by User:ST.

Abb. im Text:  Plants of Israel. Urheber: Namensnennung: אילנה שקולניק ilana shkolnik

Weitere Beiträge dieser Rubrik

Wenn alle Brünnlein fließen
von Carolin Eberhardt, Florian Russi (Hg.)
MEHR
Keine Rose, keine Nelke
von Carolin Eberhardt, Florian Russi (Hg.)
MEHR
Anzeige:
Unsere Website benutzt Cookies. Durch die weitere Nutzung unserer Inhalte stimmen Sie der Verwendung zu. Akzeptieren Weitere Informationen