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Christoph Werner
Um ewig einst zu leben

Roman

Um 1815 zwei Männer, beide Maler - der eine in London, der andere in Dresden; der eine weltoffen, der andere düster melancholisch. Es sind J. M. William Turner und Caspar David Friedrich. Der Roman spielt mit der Verbindung beider.

Auch als E-Book erhältlich 

Winterende

Winterende

Christine Brandt-Borse

Tag für Tag vergeht.

Regen und Schnee wechseln sich ab.

Manch trüber Gedanke verweht,

aber ich komme trotzdem nicht in Trab.

 

Diese schlafende Natur lähmt mich.

Grau ist sie, wie meine Haut und Haar.

Am Ende noch vergesse ich sogar dich

und wie schön es doch einmal war.

 

Schon erkenne ich Knospen am Zweigende.

Das lässt mich hoffen, hinten am Kopf.

Ist endlich der Winter an seiner Wende,

neigt sich dem Frühling zu mit kaltem Schopf?

 

Ich hoffe es von Herzen sehr.

Dieses Untätige lähmt mich.

Ich will doch eigentlich viel mehr,

will aufwachen, will leuchten, will dich.

Quelle

Christine Brandt-Borse: Rosensplitter. Gedichte und Kurzgeschichten. R. G. Fischer Verlag Frankfurt/Main.

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