Eine Amsel zerschneidet meine Sorgen,
pickt nebenbei meinen Kummer fort.
Für sie zählt nur ein regenreicher Morgen,
wühlt deshalb unverdrossen genau vor Ort.
Wohltuend ahnungslos bringt sie mich auf Trapp.
Sie zieht kräftig am Wurm, das verfrüht.
Ich befürchte, für das Tier wird es jetzt knapp.
Angst steht eng neben Balsam für mein Gemüt.
Leichtsinnig will sie das Terrain ausloten.
Alsbald trinkt sie aus einer Lache.
Eine Katze leckt sich schon beide Pfoten.
Die Amsel half mir, nun stehe ich Wache.
Ich sorge mich um sie in meinem Garten.
Spür, wie sie sich in Sicherheit wiegt.
Muss endlich etwas tun, kann nicht mehr warten,
verscheuche die Katze und die Amsel siegt.