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Sebastian Hennig

Kennst du Theodor Fontane?

Vom jungen Apotheker über den Balladendichter und Journalisten wurde Fontane zum gefeierten Reiseberichtautor und späten Romancier. Das Buch begleitet den Autor auf seinem Weg und stellt gleichzeitig die Frage: Was können uns Fontanes Beobachtungen heute noch sagen?

Wasserrecht

Wasserrecht

Wassernixen. Quelle: Ewald Markus Schmidt.
Wassernixen. Quelle: Ewald Markus Schmidt.

Bei Leipzig, wo die Elster in die Pleiße fällt, pflegt im Sommer das junge Volk zu baden, aber das Wasser hat da einen betrüglichen Lauf, zuweilen Untiefen, zuweilen Sandbänke, besonders an einem Ort, welcher das Studentenbad genannt wird. Davon, wie von anderen Flüssen, ist gemeine sage, daß es alle Jahr einen Menschen habe müsse, wie auch fast jeden Sommer ein Mensch darin ertrinkt, und wird davon geglaubt, daß die Wassernixe einen hinunterziehen.

Man erzählt, daß die Nixen vorher auf dem Wasser zu tanzen pflegen, wenn einer ertrinken wird.

Kindern, die baden wollen und am Ufer stehen, rufen die Eltern ... warnend zu: „Die Nöcken (Nix) möchte dich hineinziehen!" Folgenden Kinderreim hat man:

Nix in der Grube,
Du bist ein böser Bube,
Wasch dir deine Beinchen
Mit roten Ziegelsteinchen!

 

Grimm DS Deutsche Sagen. Herausgegeben von den Brüdern Grimm. Berlin 1891

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