Leipzig-Lese

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Gerhard Klein hat nun auch 18 bedeutsame Gebäude, Denkmäler und Plätze aus Leipzig gezeichnet und in einer preiswerten Broschüre vorgestellt. Kurze Erläuterungen über Entstehungsgeschichte, Stil, historische Bedeutung und heutige Nutzung der präsentierten Örtlichkeiten geben dem Betrachter präzise Informationen.
Die Leipzig-Skizzen eignen sich hervorragend als Geschenk, Preis 4,95€.

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Ein Rundgang mit Skizzen von Gerhard Klein

Ein Rundgang mit Skizzen von Gerhard Klein

 

Das Bundesverwaltungsgericht hat seit 2002 seinen Sitz im Gebäude des ehemaligen Reichsgerichts, das 1888 bis 1895 in Leipzig errichtet wurde. Der repräsentative Bau ist geprägt durch historisierende Formen der italienischen Renaissance und des französischen Barock. Die 68 Meter hohe Zentralkuppel wird bekrönt von einer über fünf Meter hohen Bronzefigur, der

„Wahrheit".

Das Reichsgericht war 1933 Schauplatz des Reichstagsbrandprozesses, in dem sich Georgi Dimitroff erfolgreich gegen die Nazi-Justiz zur Wehr setzen konnte. Ab 1952 erhielt das Gebäude dann den Namen Georgi-Dimitroff-Museum und wurde Heimstatt für wertvolle Kunstsammlungen der Stadt Leipzig. Außerdem waren im Haus Institute der Akademie der Wissenschaften der DDR und ein Archiv untergebracht.

 

Die Thomaskirche wurde 1212 auf den Fundamenten einer romanischen Vorgängerkirche als Stiftskirche der Augustiner errichtet. Der heute vorhandene Kirchenbau  ist eine gotische Hallenkirche, die im wesentlichen am Ende des 15. Jahrhunderts entstand.

In ihrer wechselvollen Geschichte diente die Kirche unter anderem als Munitionslager während der Befreiungskriege im 19. Jahrhundert und als Lazarett während der Völkerschlacht 1813. Ihre Berühmtheit verdankt die Kirche dem langjährigen Kirchenkantor Johann Sebastian Bach und dem Thomanerchor, der hier seine Heimstatt hat. 1950 wurden anlässlich des 200. Todestages von Bach die Gebeine des großen Musikers vom Johannisfriedhof in die Thomaskirche umgebettet.

Die äußere Erscheinung des Bauwerkes beeindruckt besonders durch das extrem steile Giebeldach des Kirchenschiffes und den asymmetrisch angeordneten 68 Meter hohen Turm. Im Inneren der Kirche überzieht ein imposantes Netzrippengewölbe den dreischiffigen Hallenraum. Ein Flügelaltar aus dem 15 Jahrhundert und ein aus Alabaster bestehender Taufstein von 1614/15 gehören zur sehenswerten Innenausstattung.

 

Das Gohliser Schlösschen ist als spätbarocker Wohnsitz des Leipziger Ratsherren und Kaufmanns J.C. Richter 1754 bis 1756 entstanden. Die Innenarchitektur wurde in den 1770er Jahren im Rokoko-Stil gestaltet. Bemerkenswert ist der bis heute als einziger noch gut erhaltene Leipziger Barockgarten.

1793 wird das Schlösschen erstmals Eigentum der Stadt, bevor es nach mehrmaligen Besitzerwechsel 1906 endgültig in städtischen Besitz übergeht. In der wechselvollen Geschichte des Schlösschens war es einerseits der „Musenhof am Rosental" - unter anderem mit Schiller als Gast - als auch während der Völkerschlacht Hauptquartier der französischen Armee und Militärhospital.

1935 wurde das Schlösschen zum„Haus der Kultur" und nach einer Generalsanierung 1998 ist das Gohliser Schlösschen heute ein Ort für vielfältige kulturelle Veranstaltungen, wie Kammerkonzerte, Lesungen sowie Theater- und Ballettinszenierungen.

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