Carl Heinrich Carsten Reinecke (*23. Juni 1824 in Altona, heute Hamburg; †10. März 1910 in Leipzig) blieb bekannt als Dirigent, der von 1860 bis 1895 als Kapellmeister des Gewandhausorchesters tätig war.
Als begabter Pianist wirkte er zudem als Klavier- und Kompositionslehrer am Leipziger Konservatorium. Bereits von 1843 bis 1846 konnte Reinecke Musikstudien in Leipzig betreiben. Da sich bei ihm eine hohe Begabung als Musiker zeigte, erhielt er ein Stipendium von seinem Landesherrn, dem dänischen König Christian VIII. In Leipzig lernte er Felix Mendelssohn Bartholdy, der ihn förderte, und Robert Schumann kennen.
Arthur Nikisch (*12. Oktober 1855 in Mosonszentmiklós; † 23. Januar 1922 in Leipzig) war in Leipzig als Dirigent bekannt als ein hervorragender Interpret der Werke von Anton Bruckner und Pjotr Iljitsch Tschaikowski.
Nach den Dirigaten in Boston (Chefdirigent desBoston Symphony Orchestra) und in Budapest (Direktor der Königlichen Ungarischen Oper) trat er im Jahr 1895 die Nachfolge von Reinecke in Leipzig an; er blieb Kapellmeister bis zu seinem Tode 1922.
Vergleiche dazu: https://www.leipzig-lese.de/index.php?article_id=3...
Gustav Heinrich Ernst Martin Wilhelm Furtwängler (*25. Januar 1886 in Schöneberg; †30. November 1954 in Ebersteinburg bei Baden-Baden). Er gilt bis heute als einer der bedeutendsten Dirigenten des 20. Jahrhunderts. Er wirkte als Gewandhauskapellmeister in Leipzig von 1922 bis 1928. Seine Konzerte waren von legendären Erfolgen gekrönt.
Frühzeitig fiel seine musikalische Begabung auf, die durch Privatunterricht ausreichend gefördert werden konnte. Ausgebildet wurde er in Tonsatz, Komposition und Klavier, jedoch gerieten seine Kompositionen in Vergessenheit.
Bruno Walter, eigentlich Bruno Walter Schlesinger, (*15. September in Berlin; † 17. Februar 1962 in Beverly Hills, USA) zählt ebenfalls zu den bedeutendsten Dirigenten des 20. Jahrhunderts. Walter war Kapellmeister des Leipziger Gewandhauses von 1929 bis 1933. Er stammt aus einer deutsch-jüdischen Familie und musste er als zunächst nach Österreich, dann über verschiedene Länder in die USA emigrieren. Als Dirigent machte er sich einen Namen als musikalischer Direktor an der Städtischen Oper Berlin und durch seine Tätigkeit bei den Salzburger Festspielen und als Gastdirigent bei den Wiener Philharmonikern. Nach dm 2. Weltkrieg wirkte er als Gastdirigent bei den Wiener Philharmonikern und übernahm den Taktstock bei den New Yorker Philharmonikern (1947-1949).
Hermann Paul Maximilian Abendroth (*19. Januar 1883 in Frankfurt am Main; † 29. Mai 1956 in Jena) gehört auch zu den bedeutendsten Dirigenten des 20. Jahrhunderts. Er war Kapellmeister in München, Lübeck, Essen, Köln und zuletzt in Weimar.
Als Nachfolger von Bruno Walter trat er 1934 im Gewandhaus sein Amt als Kapellmeister an. 1938 wurde Abendroth auch Leiter des Gewandhauschores. Außerdem lehrte er am Leipziger Konservatorium. Am 29. November 1945 dirigierte Abendroth sein letztes Konzert als Gewandhaus-Kapellmeister. Die Stadt Leipzig löste sein Dienstverhältnis auf Anweisung der Landesbehörden Sachsens auf, da Abendroth Mitglied der NSDAP war. Dennoch konnte er seine Kariere als Dirigent nahtlos in der DDR fortsetzen, indem er Chefdirigent der Staatskapelle Weimar wurde und Dirigent des Rundfunksinfonieorchesters Leipzig (vom 1. August 1949 bis zu seinem Tode) und des Rundfunksinfonieorchesters Berlin (von 1953 bis zu seinem Tode).
Er galt als hervorragender Interpret der Werke von Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms und Anton Bruckner.
Der Artikel wird fortgesetzt.