Felix Mendelssohn Bartholdy erhielt als Kind und Jugendlicher zusammen mit seiner Schwester Rebekka eine ungewöhnlich solide musikalische Ausbildung. Komposition unterrichtete Carl Friedrich Zelter, Klavier bei Ludwig Berger und auf der Violine bei Carl Wilhelm Henning. Ihre allgemeine schulische Ausbildung erhielten sie von dem Hauslehrer Karl Wilhelm Ludwig Heyse, dem Vater des Schriftstellers Paul Heyse. Erstmalig trat Felix 1818 als Neunjähriger als Klaviervirtuose in der Öffentlichkeit auf. Als Altsänger in der Sing-Akademie zu Berlin studierte er unter Zelter ältere Kirchenmusik. Er lernte schnell und begann 1820 zu komponieren. Als er 16 Jahre alt war, diente der heimische Garten in Berlin in der Leipziger Straße als Zufluchtsort. Dort träumte und komponierte er. Hier entstand eines seiner berühmten und meistgespielten Werke, der Sommernachtstraum.
Der französische weltbekannte Komponist Hector Berlioz (1803-1869) schrieb begeistert an den jungen Musiker: „Nie habe ich etwas gehört, das Shakespeare echter erfasst hätte als Deine Musik – ich würde drei Jahre meines Lebens darum geben, Dich umarmen zu können...“
Bildnachweis
Kopfbild: Felix Mendelssohn Bartholdy 1821 aus Wikimedia, gemeinfrei.
Notenbeispiel Mendelssohn - Sommernachtstraum, Ouvertüre (Klavier) T. 1-10: Author: Thepriest75 .