Leipzig-Lese

Gehe zu Navigation | Seiteninhalt
Leipzig-Lese
Unser Leseangebot

Bernd Seite

Von hier aus

Berndt Seite wirft einen Blick in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Nicht nur seine eigene, sonderen auch auf Blick auf die Menschheit als Ganzes.

Max Reger zum 100. Todestag

Max Reger zum 100. Todestag

Hans-Joachim Böttcher

Sein Todestag vor 100 Jahren

Max Reger 1907
Max Reger 1907

Max Reger kam 1916 alle 14 Tage von seinem Wohnort Jena mit dem Zug nach Leipzig, um sich dann hier jedes Mal zwei Tage aufzuhalten. So auch am Vormittag des 10. Mai 1916. Gewöhnlich ging er nach der Anreise in das Haus seines Freundes, des Juristen Professor Adolf Wach, um bei ihm zu speisen. Ab 14 Uhr gab dann Reger im „Königlichen Konservatorium der Musik“ bis 20 Uhr Unterricht. Danach besuchte er seinen Freund, den Musikverleger Henri Hinrichsen. Einer von dessen Söhnen, vermutlich fühlte sich Reger schon zu diesem Zeitpunkt nicht wohl, brachte ihn gegen 21 Uhr 45 ins Café Hannes. Hier traf er sich gewöhnlich mit weiteren Freunden. Offenbar nahm Regers Unwohlsein sehr zu, das waren Magenschmerzen, Atembeschwerden, Herzbeklemmungen und Schweißausbrüche. Mehrmals bat er darum den Wirt um ein Tütchen Morphiumpulver, da ihm offenbar nur zu gut bekannt war, dass der das illegalerweise an seine Gäste verkaufte. Gegen 23 Uhr wurde Reger durch den Organisten Professor Karl Straube ins Hotel Hentschel am Roßplatz 1-3* gebracht. Da es ihm nun noch viel schlechter ging, rief man Professor Jérome Lange, der dem Kranken eine Morphiuminfusion gab. In den folgenden Nachtstunden, also am 11. Mai 1916, verstarb mit nur 43 Jahren der Generalmusikdirektor, Hofrat Professor Dr. phil. et med. h.c. Max Reger – einer der bedeutendsten und produktivsten deutschen Komponisten sowie Musiker. Diagnostiziert wurde Herzversagen, wobei allerdings auch eine Überdosis Morphium die Ursache seines Todes gewesen sein könnte. Ein erfülltes, wenn auch wechselhaftes und damit oft beschwerliches Leben fand sein Ende.

* 1943 wurde das Gebäude zerstört und völlig unkonform überbaut; heute August-Schmidt-Straße

Die frühen Jahre

Festspielhaus Bayreuth um 1900
Festspielhaus Bayreuth um 1900

Geboren wurde er als Johann Baptist Joseph Maximilian Reger am 19. März 1873 in bescheidenen Verhältnissen, als Sohn des Lehrers Josef Reger und seiner Frau Philomena in Brand (Oberpfalz). Schon im folgenden Jahr erfolgte die Versetzung des Vaters nach Weiden. Da die Eltern sehr musisch veranlagt waren, erhielt der kleine Max ab dem 5. Lebensjahr erst von seiner Mutter und dann vom Vater Klavierunterricht. Ab 1885 kam dazu noch Orgelunterricht. Nach der Beendigung der Realschule 1886 trat der Knabe entsprechend des Wunsches seiner Eltern und deren sozialer Situation in die Präparandenschule ein, wo sein Vater lehrte. Max sollte sich auf den Lehrerberuf vorbereiten.

Diese Lebensorientierung sollte sich 1888 durch den Besuch der Bayreuther Festspiele völlig ändern. Von der Welt der Kunst und Musik gewaltig beeindruckt fasste der schon sehr eigenwillige 15-jährige Max den Entschluss Musiker zu werden. Von seinem Lehrer Adalbert Lindner und anderen unterstützt, begann Reger neben der Ausbildung privat Musik zu studieren. Nach dem Abschluss der Präparandenschule 1889 setzt er sich mit Unterstützung Lindners und seiner Mutter gegen seinen Vater durch, so dass er erst einmal seine musikalischen Privatstudien fortsetzen durfte.

1890 konnte er schließlich von April bis Juli auf dem Konservatorium Sondershausen Unterricht bei Hugo Riemann nehmen, der ihn in sehr förderte. Mit ihm ging Reger im September sodann an das Konservatorium Wiesbaden. Hier begann er ein Studium in den Hauptfächern Klavier und Theorie. Auf Grund seiner sehr schwierigen finanziellen Umstände musste er gleichzeitig am Konservatorium als Klavier- und Orgellehrer wirken. Sehr hilfreich war ihm Riemann, der ihn durch freies Essen in seinem Haushalt unterstützte. Versuche, seine wirtschaftliche Lage durch den Verkauf einer von ihm komponierten Violinsonate zu verbessern, scheiterten, so dass Reger die erste Enttäuschung verkraften musste. Im Februar 1893 brach er schließlich das Studium ab. Er glaubte, am Konservatorium nichts mehr erlernen zu können; sicherlich war das auch der Fall. Zu jener Zeit hoffte er sehr, mit den von ihm veröffentlichten ersten Kompositionen den großen Durchbruch als Musiker zu schaffen. Da das jedoch nicht so eintrat, musste Max Reger vorerst weiter als Klavier- und Orgellehrer am Konservatorium tätig bleiben. Daneben gab er noch privaten Klavierunterricht. Auch trat er mehrmals öffentlich als Pianist mit seinen eigenen Kompositionen auf. Leicht war für ihn diese Zeit in Wiesbaden nicht, doch die Zeiten sollten noch härter werden.

Eine schwierige Zeit

Reger war charakterlich kein einfacher Mensch, er war von sich sowie von seinem Schaffen fanatisch überzeugt. Und das, obwohl er eben kein Genie war sondern ein Mann, der sich alles erarbeiten musste, obschon er natürlich ein großes musikalisches Talent besaß. So kam es, dass er schließlich auch Reimann in mehrfacher Hinsicht verärgerte. In einem ersten umfangreicheren Zeitungsartikel über Regers Kompositionen bezeichnete Reimann diesen darum als einen „Brausekopf“, den er vor Übersteigerungen warnte. Dennoch von ihm überzeugt fügte er hinzu, dass er trotzdem von dessen Talent Großes erwarte. In dem gleichen Blatt der Allgemeinen Musik-Zeitung schrieb auch Reger Rezensionen. Sich oftmals wenig diplomatisch äußernd, schuf er sich viele Feinde.

Die negative Kritik auf die Uraufführung einer Cellosonate im Oktober 1893 in Wiesbaden und sodann eines Konzertes im Februar 1894 in Berlin, nur mit seinen Werken, machten Max Reger seelisch sehr zu schaffen. Aber es war eben nicht nur der ausbleibende Erfolg als Komponist, sondern auch eine unglückliche Liebe, die bei ihm Vereinsamung sowie zeitweise Flucht in den Alkohol auslösten. Erst im Herbst jenes Jahres konnte er wieder kleine Erfolge verzeichnen, die ihn erneut motivierten weiter zu komponieren. Trotzdem blieben auch in der Folge Reger der große Durchbruch und die Anerkennung versagt.

Im Oktober 1896 musste er schließlich seine Militärdienstzeit als Einjährig-Freiwilliger antreten. Die letzten Jahre schon mehr schlecht als recht finanziell existieren könnend, entstanden ihm durch diese verkürzte Dienstzeit hohe Kosten (die Uniform, Verpflegung u.a. mussten die Absolventen selbst bezahlen!). Sie trieben ihn in größere Verschuldung. Seine ursprüngliche Hoffnung, Kompositionen verkaufen zu können, hatten sich nicht erfüllt. Kurz nach Beginn der Militärzeit hoffte Reger, der wegen einer Fußgelenk-Erkrankung ins Lazarett kam, dass er militäruntauglich erklärt würde. Das erfolgte allerdings nicht, sondern nach einigen Wochen gesundete er und musste weiter beim Militär dienen. Noch vor dem Ende dieser Zeit bildet sich bei ihm ein Geschwür am Hals, als ein Symptom seines ganzen seelischen Dilemmas, dessen Beseitigung zweier Operationen bedurfte. Am 1. Oktober 1897 wurde Max Reger schließlich, gesundheitlich schwer angeschlagen, vom Militär entlassen.

So erfolglos wie bisher ging nun sein Leben weiter. Der Verkauf von Kompositionen gelang weiterhin nicht. Auch erhielt er nirgendwo eine Kapellmeisterstelle. Immer mehr verwahrlosend und in Depression verfallend, versuchte Regers Schwester Emma, ihn im März 1898 nach Weiden nach Hause zu holen, was nicht gelang. Die Eltern gaben ihren Sohn auf, da sie bei ihm Größenwahn (Irrsinn) im schlimmsten Stadium vermuteten. Allein Emma unternahm im Juni einen weiteren Versuch, ihrem Bruder zu helfen. Erkennend dass es so nicht weiter gehen konnte, gab dieser auf und kehrte nach Weiden ins Elternhaus zurück. Auf Grund übermäßigen Alkohol- und Nikotingenusses war seine Gesundheit stark angeschlagen. Auch das Geschwür am Hals hatte sich wieder herausgebildet, so dass er erneut operiert werden musste.


Die Phase des Findens und langsamen Aufstiegs

Max Reger beim Komponieren
Max Reger beim Komponieren

In der Isolation des Elternhauses sowie des Städtchens Weiden konnte sich Reger gesundheitlich und psychisch schnell wieder fangen. Dadurch wie auch auf Grund der seelischen Unterstützung durch seinen Freund Karl Straube bekam seine künstlerische Produktivität erneut einen starken Impuls. Bei seiner Suche nach einem Verleger für seine vielen Werke bekam er nun Unterstützung von Richard Strauss, der ihn als Komponist an den Leipziger Verlag Rob. Vorberg und an einen Münchener Verlag vermittelte. Mit den ihm daraus zugeflossenen, stetig ansteigenden Einnahmen aus dem Verkauf seiner Kompositionen begann Reger die von ihm bislang in den vergangenen Jahren angehäuften Schulden abzutragen. Ein erschienener umfangreicher Zeitungsbeitrag über sein Leben und Schaffen legte ihn besonders den Verlegern als hochbegabter Komponist ans Herz. Auch das regte Regers schöpferisches Schaffen weiter an. So entstand Werk auf Werk unterschiedlichster Art.

Im Mai/Juni 1899 verliebte er sich erneut. Die Erwählte war Elsa von Bercken, geborene von Baginski, der er einst in Wiesbaden Klavierunterricht erteilt hatte. Nach dem Scheitern ihrer Ehe hatten sie und ihre Cousine Berthel Max Reger für mehrere Wochen nach Schneewinkel eingeladen. Elsa wies Regers Werben jedoch zurück; sicherlich war ihr sein Hang zum Alkohol nur zu gut bekannt. In einer seelischen Hochphase sich befindend, konnte das Reger nun jedoch nicht sehr erschüttern.

Neben immer mehr Musikern des Inlandes begann man auch im Ausland seine Kompositionen zu spielen. Reger fühlte sich zunehmend im kleinen Weiden eingeengt, unverstanden und wenig musikalisch angeregt. Sein wachsender Bekanntheitsgrad und damit verbundene persönliche Auftritte in Großstädten gaben ihm mehr Motivation. Es gelang ihm schließlich, seine Eltern und seine Schwester Emma zu bewegen, mit ihm im September 1901 nach München umzuziehen. Hier fand er schnell Zugang zur Musikszene und zunehmend als Liedbegleiter sowie Kammermusiker auch große Anerkennung. Es setzte in München Regers umfangreiche Konzerttätigkeit ein. Daneben gab er auch einer wachsenden Schar Schüler Privatunterricht in Musiktheorie und Klavierspiel.

Seine vielseitige Tätigkeit, einhergehend mit stetig wachsendem Erfolg, brachte Max Reger bald in die Lage, einen eigenen Hausstand zu gründen. Sich erneut um Elsa von Bercken bemühend, gab diese nun seinem Werben nach, so dass beide am 25. Oktober 1902 standesamtlich die Ehe eingingen. Eine Konsequenz dieser Ehe war, dass er als Katholik exkommuniziert wurde. Denn Elsa war nicht nur geschieden, sondern zudem auch Protestantin. Regers Familie wandte sich darum scharf gegen diese Verbindung. Zu deren Ärger ließ sich das Paar sodann auch noch am 7. Dezember in Württemberg von einem evangelischen Pfarrer kirchlich trauen.

In der Folge steigerte Reger sein ohnehin schon fruchtbares kompositorisches Schaffen. Für eigene Abende engagiert, war er bald nicht nur in ganz Deutschland, sondern auch in Österreich, der Schweiz und den Niederlanden auf Reisen. Zeitweise, für das Schuljahr 1904/05, nahm er eine Berufung als Lehrer an die Akademie der Tonkunst in München an. Danach folgten ihm viele seiner dortigen Schüler in den Privatunterricht.

Aber es gab eben nicht nur Erfolge, da er wie jeder berühmte, erfolgreiche Künstler, bedingt jedoch auch durch seinen Charakter, viele Feinde hatte. So wurde die Aufführung seiner Sinfionetta op. 90 im Februar 1906 in München ausgepfiffen. Dem folgte sein Akademieaustritt und als Folge der Konflikte sein Zusammenbruch bei einem Konzert in Berlin. Nach einer längeren Erholungsphase nahm Reger erst im Herbst seine Konzerttätigkeit in Deutschland sowie im Ausland wieder auf, die ihn bis nach Sankt Petersburg in Russland führte.

Auf dem Höhepunkt seines Schaffens

Seine Berufung zum Universitätsmusikdirektor von Leipzig und Professor am dortigen Königlichen Konservatorium veranlassten Reger im März 1907 in die Stadt an der Pleiße umzuziehen. Hier wohnte er zuerst in der Felixstraße 4 und später in der Kaiser-Wilhelm-Straße 68 (beide Gebäude wurden im 2. Weltkrieg zerstört). Ein großzügiges Stipendium von H. Hinrichsen, dem Verlagsinhaber von C.F. Peters ermöglichte es Reger seine zeit- und nervenraubende Konzerttätigkeit für ein Jahr einzuschränken und sich der Komposition von großen sinfonischen Werken zu widmen. Damit erreichte er nun die Anerkennung als einer der führenden Komponisten Deutschlands. Vielerlei Auszeichnungen und der Gewinn der Freundschaft bedeutender Männer brachten Reger die Achtung, nach der er immer gestrebt hatte.

Getrübt wurde diese Zeit ab Februar 1908 dadurch, dass Elsa erkrankte und bis zum Juli ins Krankenhaus sowie sodann zur Kur musste. Aber auch das künstlerische Leben Regers blieb in der Folge nicht nur voller Harmonie wie in der Leipziger Anfangszeit. Jede noch so kleine Kritik wie auch schlechte Konzertbesuche verärgerten ihn ungemein. Sich anderen Ortes Anerkennung suchend, ohne die er nicht leben, ja nach der er förmlich süchtig war, nahm er seine Konzerttätigkeit wieder verstärkt auf, die ihn bis nach London führte.

 Konzerthaus (das "Zweite Gewandhaus", eröffnet 1884, ausgebombt 1943/1944); rechts die Universitätsbibliothek
Konzerthaus (das "Zweite Gewandhaus", eröffnet 1884, ausgebombt 1943/1944); rechts die Universitätsbibliothek

Die Aufführung eines Klavierkonzertes im Leipziger Gewandhaus am 15. Dezember 1910 erzeugte schließlich ein solche heftige Gegenreaktion in der örtlichen Musikwelt, die der psychisch dünnhäutige Reger einfach nicht verkraften konnte. Als Folge davon gab er sich wieder verstärkt einem maßlosen Alkohol- und Tabakkonsum hin, aber auch Ess-Orgien.

Die ihm im Februar 1911 angetragene Ernennung zum Hofkapellmeister Herzog Georgs II. von Sachsen-Meiningen stärkte sein Ego wieder etwas wie auch die Verleihung des Titels „Hofrat“ durch Herzog Carl Eduard von Sachsen-Coburg-Gotha im März.

Der Juni brachte für den seelisch instabilen Reger wieder einen harten Schlag, da seine geliebte Mutter verstarb, die ihr letztes Lebensjahr in einer psychiatrischen Klinik verbringen musste (der Vater war schon 1905 verstorben). In dem gleichen Monat verschied zudem der Vater Elsa Regers.

Leichten Herzens verlegte Reger im Herbst 1911 seinen Wohnsitz von Leipzig nach Meiningen, wo er am 1. Dezember sein Dirigentenamt bei der berühmten Hofkapelle antrat. Mit großem Enthusiasmus widmete er sich seiner neuen Aufgabe. Bald nahm er daneben jedoch auch wieder seine rastlose Konzert- und Lehrtätigkeit auf. Um das mit seinem Amt zu vereinen, ging er auch mit der Hofkapelle auf vielerlei Tourneen. Reger zog es eben wie auch in seiner Münchener und Leipziger Zeit nun auch von Meiningen aus zunehmend in die Fremde. Dort wurde er bei seinen Auftritten als ein großer Starmusiker gefeiert, während er in der kleinstädtischen Residenz Meiningen sich dagegen zunehmend eingeengt, missverstanden und missachtet fühlte.

Reger hatte sich in seinem Drang nach stetem Erfolg und nach Anerkennung ein Arbeitsprogramm aufgeladen, das psychisch sowie physisch an ihm zehrte. Und das auch, da er sich immer wieder hemmungslos dem Alkohol und vermutlich stärkeren Drogen hingab. So kam es, dass er am 28. Februar 1914 nach einem Konzert in Hagen zusammenbrach. Obwohl er von seinen Ärzten Arbeitsverbot erhielt, komponierte er im Krankenbett und auf einer folgenden Kur sowie dann im Erholungsurlaub mit großer Intensität. Da sich dadurch seine Genesung hinzog, musste er zum 1. Juli das Amt des Hofkapellmeisters aufgeben. Dieses Ereignis und der Beginn des Ersten Weltkrieges wie auch kompositorische Schwierigkeiten ließen den kaum gesundheitlich genesenen Reger nun in eine Schaffenskrise stürzen.

Um sich aus dieser zu befreien, wählte er im März 1915 erneut einen Umzug. Sein neuer Wohnort wurde nun Jena, wo er eine Villa erwarb. Hier widmet er sich anfänglich wieder vorrangig der kompositorischen und nur eingeschränkt der Lehrtätigkeit. Das befriedigte ihn jedoch nicht lange, da ihm die stete Anerkennung des Publikums fehlte. Die brauchte er einfach als Beweis dafür, dass er trotz aller Widrigkeiten sein Lebensziel erreicht hatte und einer der ganz großen Musiker seiner Zeit geworden war. So nahm er mit Beginn der Konzertsaison im Oktober 1915 erneut eine rastlose Reisetätigkeit in Deutschland und den Niederlanden auf. Ebenso reiste er zu seinem wöchentlichen Konservatoriumsunterricht nach Leipzig – wo sich letztlich sein Lebenslauf schließen sollte. Zuerst in Jena beigesetzt, wurde Regers Urne 1930 nach München auf den Waldfriedhof überführt.

Reger hören in Leipzig:
www.reger-in-leipzig.de


Weitere Beiträge dieser Rubrik

Max Reger in Leipzig
von Prof. Dr. habil. Helmut Loos
MEHR
Anzeige:
Unsere Website benutzt Cookies. Durch die weitere Nutzung unserer Inhalte stimmen Sie der Verwendung zu. Akzeptieren Weitere Informationen