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Mitgelaufen

Christoph Werner

Das Buch „Mitgelaufen“ ist nicht wie andere Bücher über das Leben in der DDR. Hier liegt nicht der Fokus auf Mangelwirtschaft, einer allmächtigen Partei und der Staatssicherheit. Der Autor ist auch kein Opfer des Regimes, dem schreckliches widerfahren ist. Er gehört zu der großen Masse derjenigen, die sich als Rädchen im Mechanismus der DDR-Diktatur gedreht haben. Christoph Werner bricht mit seinem Buch das Schweigen der Mitläufer. Er stellt sich seiner eigenen Vergangenheit und dem Wissen, dass er selbst durch seine Zurückhaltung oder auch lautstarke Zustimmung das alte System lange am Leben erhalten hat. Jahrzehnte nach dem Mauerfall eröffnet er damit vor allem der heranwachsenden Generation, welche die DDR nur noch vom Hörensagen kennt, einen ganz neuen Blickwinkel auf ihre Geschichte.

Ohne Anklage und ohne den Versuch der Rechtfertigung wagt er eine kritische Betrachtung aus dem eigenen Erleben und gewährt Einblicke in eine vergangene Zeit.
Möge der Leser nicht mit dem Zeigefinger auf ihn zeigen, sondern sich fragen, wie oft er heute selbst dem Mainstream folgt oder mutig zu sich selbst und seiner Meinung steht.

Krause, Prof. Dr. habil. Konrad

Krause, Prof. Dr. habil. Konrad

Der Autor, Jahrgang 1931, studierte von 1950 bis 1953 an der Universität Leipzig Chemie, Biologie und Pädagogik, von 1954 bis 1959 Chemie an der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät der Pädagogischen Hochschule Potsdam und von 1963 bis 1965 Nachrichtentechnik an der heutigen Hochschule für Telekommunikation in Leipzig. Von 1953 bis 1971 war er als Dozent an einer Ingenieurschule auf Gebieten der Chemie, Werkstofftechnik und Elektronik sowie als Leiter einer Studienabteilung Studiotechnik tätig, in der Ton- und Studioingenieure für den Rundfunk und das Fernsehen ausgebildet wurden. 1971 wechselte er zur Universität Leipzig. Arbeitsgebiete waren nun die Gestaltung audio-visueller Lehr- und Lernmittel, das hochschulinterne Fernsehen, die Entwicklung von Hochschulfachdidaktiken in natur- und technikwissenschaftlichen Fachgebieten, die Lehre im Lehrgebiet Chemische Thermodynamik sowie in der Weiterbildung des Lehrkörpers zur Methodik der akademischen Lehre und zur Hochschulpädagogik. 1976 folgte die Promotion zum Dr. paed. an der Universität Leipzig mit einem Thema zu Wechselbeziehungen zwischen Didaktik und Kybernetik. 1986 habilitierte sich Krause (Promotion B) mit einer Arbeit zur Gestaltung der Lehre im Fach Chemische Thermodynamik. 1989 wurde er zum aoDozenten für das Gebiet Hochschulpädagogik ernannt. Konrad Krause wirkte seit 1991 an der Universität Leipzig am Aufbau neuer Studiengänge der Allgemeinen und der Erwachsenenpädagogik mit. Von 1993 bis 1996 war er als außerplanmäßiger Professor im Lehrgebiet „Methoden in der sozialwissenschaftlichen Forschung" tätig. Konrad Krause verfasste weit über 100 Publikationen, er ist Autor von Lehrbriefen und Lehrbüchern der Chemie, der Werkstofftechnik und Elektronik, der Hochschulpädagogik sowie zur Geschichte der Physikalischen Chemie in Leipzig. Seit 1950 als Student, später als Praxispartner und dann als wissenschaftlicher Mitarbeiter verfolgte er mit wachsender Aufmerksamkeit die Entwicklung der Universität, so daß nun im Ruhestand seit 1996 die Beschäftigung mit ihrer Geschichte zu einem bevorzugten Interessengebiet geworden ist. Als ein Ergebnis dieser Bemühungen entstanden die Bücher „Physikalische Chemie in Leipzig - Festschrift zum 100. Jahrestag der Einweihung des Physikalisch-chemischen Instituts an der Universität Leipzig" (zusammen mit Prof. Ulf Messow; Leipziger Universitätsverlag 1998) sowie „Alma mater Lipsiensis - Geschichte der Universität Leipzig von 1409 bis in die Gegenwart" (Leipziger Universitätsverlag 2003). Die Universität Leipzig bewertete die Leistungen des Autors bei der Darstellung ihrer Geschichte mit der Verleihung der Würde eines Ehrensenators im Jahr 2004.

Konrad Krause ist am 1. November 2022 in Leipzig gestorben.

 

 

 

Prof. Konrad Krause auch im Ruhestand noch  im Kontakt mit Studenten
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