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90 Jahre Rundling in Leipzig-Lößnig

90 Jahre Rundling in Leipzig-Lößnig

Dipl.-Päd. Ursula Brekle

1929/1930 herrschte in Leipzig eine große Wohnungsnot. Die Stadt suchte nach Lösungen für dieses Problem. Der Architekt und Stadtbaurat Hubert Ritter entwarf den Rundling in Lößnig als ein großes Wohnquartier mit 609 Wohnungen, der als kommunaler Wohnungsbau am damaligen Rande der Stadt errichtet worden ist. 1929 wurde der Grundstein gelegt. Der Rundling wurde im flachen Leipzig in leichter Hügellage errichtet. Ritter orientierte sich an Formen des Neuen Bauens, griff Bauhaus-Gedanken auf. Das einzigartige Quartier wurde in drei konzentrischen Ringen um einen zentralen Platz, dem Siegfriedplatz, gebaut. Der innere Ring um den Siegfriedplatz ist ein Stockwerk höher als die dreigeschossigen Häuser im Nibelungenring, die drum herum errichtet sind. Das verstärkt den Effekt der Anhöhe. An der Westseite befindet sich eine portalartige Zugangsstraße. Heute gehört das Wohnquartier der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft (LWB), die es beschreibt: „Ritter hat mit seinem Anspruch an modernes Wohnen in vielerlei Hinsicht Maßstäbe gesetzt. Helle Räume, grüne Höfe, Spielgelegenheiten für Kinder, Wäschetrockenplätze oder Bänke zum Ausruhen brachten neue Lebensqualität.“ In den 80er Jahren wurde das Ensemble unter Denkmalschutz gestellt.

Leipzig-Lößnig mit Stauteich und Rundling, Urheber: Matin Geisler  CC BY-SA 3.0 DE
Leipzig-Lößnig mit Stauteich und Rundling, Urheber: Matin Geisler CC BY-SA 3.0 DE


Im 2. Weltkrieg wurden 5 der insgesamt 24 Gebäude zerstört, manche notdürftig hergerichtet. Erst nach der Wiedervereinigung konnte der Rundling von 1993 bis 1997 denkmalgerecht und aufwendig saniert werden. Nach der Sanierung verfügen die Wohnungen u. a. über Fernheizung und Parkett. Für die Sanierung und städtebauliche Ergänzung erhielt die LWB auf der Deutschen Baufachmesse1996 in Essen den „Bauherrenpreis“.

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Siegfriedpl.
04279 Leipzig

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