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Als der Wind zu Besuch kam

Facettenreich und vielschichtig, so sind die Gedichte Berndt Seites zu beschreiben. Neben Liebesgedichten gibt es Naturlyrik, die immer wieder auch die Seenlandschaft der Müritz ins Auge fasst. Ebenso finden sich politische  Gedichte oder reine Gedankenlyrik, die sich mit den Sinnfragen des Lebens, mit dem Glauben und mit Anfang und Ende beschäftigen.

Leipziger Lerchen - das Rezept

Leipziger Lerchen - das Rezept

Dipl.-Päd. Ursula Brekle

Mit den echten Leipziger Lerchen ist es seit 1876 vorbei. Wie bekannt ist, wanderten bis dahin Hunderttausende der Singvögel in deutsche Kochtöpfe. Sie wurden, einzeln verpackt, bis nach Spanien und nach Russland verschickt. Das war ein Riesengeschäft für die Leipziger Kaufmannschaft. Dann forderten Tierschutzvereine in Sachsen, die ersten Grünen, beim sächsischen König energisch ein Verbot dieser Räuberei. Die Singvögel waren fast ausgerottet. Schließlich verbot der sächsische König Albert I. 1876 die Jagd auf die Singvögel. Ein Ersatz musste her. Ein pfiffiger Leipziger Konditor kreierte ein Mürbeteigtörtchen mit Marzipanfüllung, und er erreichte damit einen ebenso schwunghaften Handel. Das originale Rezept gibt nur eine Marzipanfüllung an. Heute wird es variiert, indem je nach Geschmack Kirsch- oder Erdbeerkonfitüre oder Aprikosenkonfitüre zugefügt werden.

Entfernt erinnert das Törtchen an einen Vogelbalg. Die zwei kreuzweise aufgelegten Mürbeteigstreifen symbolisieren den Faden, mit dem ursprünglich die einzelnen Singvögel zusammen gebunden waren. Für die eigene Herstellung dieser kulinarischen Leckerei sollten Sie sich Zeit nehmen:

Zutaten

12 Stück

Für den Teig

  • 125 g Butter + Butterpapier für die Förmchen
  • 250 g Mehl + etwas für die Arbeitsfläche
  • 1 Ei
  • 70 g Zucker
  • 2 TL Rum (Jamaika-Rum)
  • Salz

Für die Füllung

° 200 g Marzipanrohmasse

  • 125 g angewärmte Butter
  • 150 g Puderzucker
  • 75 g Mehl
  • 1 EL Speisestärke
  • 2 Eigelb
  • wenig Bittermandelaroma
  • 4 Eiweiß
  • 6 TL Kirsch- oder Erdbeerkonfitüre
  • Aprikosenkofitüre nach Geschmack, nicht mehr als 100 gr

Dazu brauchen Sie weiter runde Ausstecher (11 cm Ø), 12 Backförmchen (6 cm Ø), Spritzbeutel mit großer Lochtülle

Zubereitung

  • Für den Teig Butter in einem kleinen Topf leicht erwärmen. Mehl fein in eine große Schüssel sieben. Ei, Zucker, die warme Butter, Rum und 1 gute Prise Salz zugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten. Teig flach rollen, in Frischhaltefolie wickeln und mindestens ½ Stunde in den Kühlschrank stellen.
  • Für die Füllung Marzipan zerkleinern, am besten raspeln. Butter mit dem elektrischen Rührgerät schaumig rühren. Mehl, Stärke, 1 Eigelb, Marzipan und Bittermandelaroma zugeben und einige Minuten weiter rühren. Eiweiß steif schlagen und vorsichtig unter die Masse heben. Füllung in den Spritzbeutel mit großer Lochtülle füllen.
  • Arbeitsfläche bemehlen und den Teig ca. 2 mm dick ausrollen, dann 12 Teigkreise ausstechen. Förmchen mit Butterpapier einfetten, je 1 Teigkreis leicht hineindrücken. In die Mitte je 1/2 TL Kirschkonfitüre oder Erdbeerkonfitüre geben. Mit dem Spritzbeutel Füllung bis ca. 1 cm über den Rand auffüllen. Vom Teig 24 Streifen (etwa 7 cm Länge und 1 cm Breite) schneiden. Je 2 Streifen über Kreuz auf jede Form legen. Restliches Eigelb verquirlen und die Streifen damit dünn bestreichen. Törtchen im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 180 °C, Umluft: 160 °C, Gas: Stufe 2) ca. 20 Minuten goldbraun backen. In den Förmchen etwas abkühlen lassen, dann vorsichtig auslösen und auf einem Kuchengitter aufbewahren.


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