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Johann Joachim Winckelmanns Wirken auf Schloss Nöthnitz und in Dresden

Klaus-Werner Haupt

Nach rastlosen Jahren findet Johann Joachim Winckelmann auf dem nahe Dresden gelegenen Schloss Nöthnitz eine Anstellung als Bibliothekar. Die bünausche Bibliothek und die Kunstsammlungen der nahen Residenzstadt ermöglichen Kontakte mit namhaften Gelehrten. In ihrem Kreise erwirbt der Dreißigjährige das Rüstzeug für seine wissenschaftliche Karriere. Sein epochales Werk „Gedancken über die Nachahmung der Griechischen Werke in der Mahlerey und Bildhauer-Kunst“ (1755) lenkt den Blick auf die Kunstsammlungen Augusts III. und ebnet den Weg nach Rom.

Winckelmanns Briefe, von denen mehr als fünfzig aus den sächsischen Jahren überliefert sind, lassen seinen Karrieresprung, aber auch seine persönlichen Nöte vor unseren Augen lebendig werden. Zwei Gastbeiträge über die jüngere Geschichte des Schlosses und die Visionen der Freunde Schloss Nöthnitz e. V. runden den Jubiläumsband ab.

Bis das der Tod euch scheidet

Bis das der Tod euch scheidet

Dipl.-Päd. Ursula Brekle

Fanny, vier Jahre älter, liebte ihren Bruder Felix Mendelssohn Bartholdy bedingungslos. So forderte sie von ihrem späteren Ehemann Wilhelm Hensel, er solle Felix mit ähnlicher Herzenswärme lieben, wie sie selbst es tat:

„Du mußt ihn so unendlich lieben, zwischen uns dreien muss alles so vollkommen richtig und wahr seyn, dann will ich in dieser Welt keine unfrohe Minute haben, wenn ihr Euch recht liebt, ich bin in meiner Stellung gegen Euch beide zufrieden.“

Hensel, der um sie warb, erfüllte ihr den Wunsch. Fanny schrieb an Felix: „Daß er mich liebt, sehe ich hauptsächlich, und am liebsten aus der Art, wie er meine Liebe für Dich respektiert, und ihr gewissermaßen den Vortritt läßt.“

 

Fannys früher Tod am 14. Mai 1847 – er selber starb wenige Wochen danach – traf Felix Mendelssohn Bartholdy zutiefst. Als ihn die Todesnachricht erreichte, brach er zusammen und fiel in Ohnmacht.

Bildnachweis

Kopfbild: Fanny Hensel, Ölgemälde von Moritz Daniel Oppenheim aus dem Jahr 1842. Aus Wikimedia - gemeinfrei.

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