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Sommerschnee

Berndt Seite

Hardcover, 124 S., 2020 erscheint demnächst; Bereits vorbestellbar

ISBN: 978-3-86397-134-2
Preis: 15,00 €

Sommerschnee – das sind die luftig-bauschigen Samenfasern der Pappelfrüchte, die sich im Sommer öffnen und die Welt mit ihrem weißen Flaum überziehen: Schnee in der wärmsten Jahreszeit. Mal melancholisch, mal mandelbitter, aber stets in größter Genauigkeit geht Berndt Seite auch in seinem neuen Lyrikband den Erscheinungsformen der Natur nach und lotet in ihnen die Bedingungen des Lebens aus.

Hundddahchs Schdimmunk

Hundddahchs Schdimmunk

Lene Voigt

 

De Hiddse zerweechd noch‘s Gehärne.

Wie ausgeschdorm liecht dr Augustusbladds,

Gee Leibzcher gommd driewr gezohchn,

Bevor een de Sonne so gliehd uffn Ladds,

Da machd mr schon liewer ä Bohchen.

 

 

Mir Gobbarbeeder verzweifln schon bald,

Da siddsd mr, dem Fädrhalder umgralld,

Un schdindlich wärd schwärer de Bärne.

 

Dr Mänsch mechde färmlich ä Goldfisch sin,

Där in ä Bassäng wärd gehaldn.

Mr gondelde dann ämal här, ämal hin,

Un war eechal drinne im Galdn.

Quelle: Neue Leipziger Zeitung vom 26.07.1925

 

Bildnachweis: Leipzig, Augustusplatz. Universität & Paulinerkirche. Radierung/Kaltnadel & Roulette, auf hellem Büttenpapier, um 1915. Zeichner: Paul Päschke (1875-1943). Aus Wikimedia - gemeinfrei.

 

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