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Mitgelaufen

Christoph Werner

Das Buch „Mitgelaufen“ ist nicht wie andere Bücher über das Leben in der DDR. Hier liegt nicht der Fokus auf Mangelwirtschaft, einer allmächtigen Partei und der Staatssicherheit. Der Autor ist auch kein Opfer des Regimes, dem schreckliches widerfahren ist. Er gehört zu der großen Masse derjenigen, die sich als Rädchen im Mechanismus der DDR-Diktatur gedreht haben. Christoph Werner bricht mit seinem Buch das Schweigen der Mitläufer. Er stellt sich seiner eigenen Vergangenheit und dem Wissen, dass er selbst durch seine Zurückhaltung oder auch lautstarke Zustimmung das alte System lange am Leben erhalten hat. Jahrzehnte nach dem Mauerfall eröffnet er damit vor allem der heranwachsenden Generation, welche die DDR nur noch vom Hörensagen kennt, einen ganz neuen Blickwinkel auf ihre Geschichte.

Ohne Anklage und ohne den Versuch der Rechtfertigung wagt er eine kritische Betrachtung aus dem eigenen Erleben und gewährt Einblicke in eine vergangene Zeit.
Möge der Leser nicht mit dem Zeigefinger auf ihn zeigen, sondern sich fragen, wie oft er heute selbst dem Mainstream folgt oder mutig zu sich selbst und seiner Meinung steht.

Burkhard Jung, Oberbürgermeister der Stadt Leipzig

Burkhard Jung, Oberbürgermeister der Stadt Leipzig

Prof. Dr. habil. Wolfgang Brekle

Oberbürgermeister Burkhard Jung
Oberbürgermeister Burkhard Jung

Wann waren Sie das erste Mal in Leipzig und wie war Ihr Eindruck?

1991 kam ich das erste Mal nach Leipzig und war von der Kultur dieser Stadt, die sich sichtbar im Verfall befand, aber gleichzeitig ganz viel Potenzial erkennen ließ, überwältigt.

Warum wollten Sie nach Leipzig gehen?

Um als Schulleiter den Aufbau des Evangelischen Schulzentrums in Leipzig zu koordinieren.

Was hat Sie in Leipzig besonders beeindruckt?

Aus der Historie sind das vor allem Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy und Robert Schumann. Herausragende Persönlichkeiten der Gegenwart sind für mich der ehemalige Pfarrer der Nikolaikirche Christian Führer und der frühere Gewandhauskapellmeister Kurt Masur. Beeindruckend in Leipzig ist zweifelsohne ein Besuch im historischen Restaurant „Auerbachs Keller". Mein Lieblingsplatz ist vor dem „Coffee Baum", dem ältesten erhaltenen 'Kaffeetempel' der Welt. Dort bin ich sehr gern und genieße das unverwechselbare Flair der lebendigen Leipziger City.

Was haben Sie in Ihrer Arbeit für Leipzig erreicht und bewältigt?

Die Gründung und den Aufbau einer freien evangelischen Schule in Leipzig nach dem Herbst `89, die unsere Bildungslandschaft seit fast zwanzig Jahren sehr bereichert. Zweitens der Gewinn des innerdeutschen Olympiakandidatenwettbewerbs - am 12. April 2003 konnte sich Leipzig beim nationalen Auswahlverfahren für die deutsche Olympiabewerberstadt durchsetzen - und drittens einen in 2009 ausgeglichenen Stadthaushalt mit allen Potenzialen für eine weitere gute Entwicklung unserer Stadt.

Was sind Ihre Ziele?

Leipzig zu einer international bedeutenden, wirtschaftlich prosperierenden, anziehenden, wachsenden Kultur- und Bürgerstadt zu entwickeln.

Persönliches:

Wo ist Ihre Heimat? Was verbindet Sie mit Ihrer Heimat?

Mein Elternhaus steht in Siegen. Mit meiner Heimat, dem südlichen Westfalen, verbinden mich meine Familie, die Sprache und die wunderschöne Landschaft

Was sind Ihre Hobbys?

Lesen, Gitarre spielen, Sport treiben.

Welche Bücher würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?

Im Gepäck würden die Bibel und ein Band mit Gedichten von Karl Krolow nicht fehlen.

Beabsichtigen Sie, selbst ein Buch zu schreiben?

Manchmal träume ich davon, einen Roman zu schreiben, wenn ich dann im „Unruhestand" bin.

Was waren für Sie Ihre größten Erfolge?

Die Entwicklung einer lebendigen Schule und die Wahl zum Oberbürgermeister.

Wo möchten Sie sich später niederlassen und warum gerade dort?

Ganz klar: in Leipzig. Die Kulturvielfalt, Freizeitangebote und Lebensqualität sind unschlagbar.

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