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Bernd Seite

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Berndt Seite wirft einen Blick in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Nicht nur seine eigene, sonderen auch auf Blick auf die Menschheit als Ganzes.

Zum Neuen Jahr

Zum Neuen Jahr

Lene Voigt

Ob mit Lärmen, ob mit Schweigen,

Einsam grübelnd – toll zu zwei‘n:

In des Neuen Jahres Reigen

Mussten alle wir hinein.

(Ohne Ansehn der Partein.)

 

Schlimm, wem zentnerschwer der Schädel

Schafft am jungen Morgen Pein,

Sei es Greis, sei‘s Mann, sei‘s Mädel:

Kater stellen sich prompt ein.

(Ohne Ansehn der Partein.)

 

Neues Hoffen regt die Flügel.

Jeden trügt ein andrer Schein…

Und des Schicksals weise Prügel

Stecken wir schon wieder ein.

(Ohne Ansehn der Partein.)

 

Aus der Neuen Leipziger Zeitung vom 1. Januar 1926

Bildnachweis

Abb. im Text  Urheber: Denkhenk (CC BY-SA 3.0)

Kopfbild: Wikipedia - gemeinfrei

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