„Die schwarze Szene“ traf sich bei schönstem Sonnenschein wieder zu Pfingsten in Leipzig. Aber Schwarz ist kein Dogma mehr. Schon in den Vorjahren zeigten sich viele angereiste Fans in bunten Farbtönen, oft in historischen Gewändern. Dieser Trend hält an. Inzwischen kamen 21 000 Gäste, davon reisten ein Drittel aus dem Ausland an, zum Beispiel aus Mexiko, Argentinien und aus den USA. Das WGT hat sich zu einem kulturellen Großereignis gemausert. Ganz Leipzig war in Schwarz getaucht, und diese einzigartige Atmosphäre war entstanden.
Traditionell wurde das „Viktorianische Picknick“ im Clara-Zetkin-Park zelebriert. Schwarze und andere schräge und schrille Gestalten feierten friedlich, aßen, tranken und schwatzten zusammen. Auch hier gab es einen Rekord mit 8 000 Besuchern. Leipziger Bürger flanierten im Park und in der Innenstadt, um zu schauen und zu bewundern. Derweil poussierten die Protagonisten gern für die Fotografen.
Ein anderer Höhepunkt war der „Leichentreff“ am Südfriedhof. Er begann am Hauptbahnhof, dann zog ein Leichenwagenkonvoi in Richtung Südfriedhof. Die schaurige Schaulustigen wurden mit dem morbiden Charme dieser Gotic-Szene belohnt.
Hier unsere Galerie:
Sidney Marningsta in einem wunderschönen Grab-Tempel. (Grabmal des Edmud Reinhardt in der X. Abt, Südfriedhof Leipzig.) 2
Bildnachweis
Urheber:
Fotos 1 bis 6: Ursula Drechsel
Fotos 7 bis 9; Petra
Radtke