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Die verlassene Schule bei Tschernobyl - Lost Place

Nic

Am 26. April 1986 kam es im Atomkraftwerk Tschernobyl zu einer der schlimmsten Nuklearkatastrophen. Die freigesetzte Radioaktivität entsprach dem zehnfachen der Atom-Bombe von Hiroshima 1945. Erst drei Tage später wurde die 3 km entfernte Stadt Prypjat evakuiert und alle Bürger mussten ab 14 Uhr "vorübergehend" ihren Wohnort verlassen. Seither ist die Mittelschule der Stadt verwaist.

30 Jahre Leerstand hinterlassen Ihre Spuren. Doch genau die machen den Ort sehenswert. Der Großteil der Mittelschule ist in einem unberührten Verfallszustand. Die Wände verlieren ihre Farbe, die alten Schulbücher erinnern an den einstigen Schulalltag. Das Heft zeigt Klassenräumen, Flure, die Turnhalle und die große Schulaula.

Das Heft bietet in der Mitte ein doppelseitiges Poster.

ISBN: 978-3-86397-121-2

Preis: 3,00 €

Biophysiker lüftet Geheimnisse der Krebszelle

Biophysiker lüftet Geheimnisse der Krebszelle

Prof. Dr. Josef Alfons Käs, Biophysiker der Universität Leipzig, wurde im April 2017 mit einem prestigeträchtigen Advanced Grant des Europäischen Forschungsrates (ERC) in Höhe von 2,3 Millionen Euro ausgezeichnet. Bis zum Jahr 2022 unterstützt der ERC seine Forschungen zur Bewegung von Krebszellen im Gewebe.
Käs möchte mit der Fördersumme unter anderem zwei junge Forscherteams bilden: Eines soll die Vorgänge innerhalb des Tumors analysieren, das andere untersucht das Verhalten in der Mikroumgebung des Tumors.

Prof. Dr. Josef Alfons Käs vor einem Optical Cell Stretcher zur Bestimmung der mechanischen Eigenschaften von Zellen und Gewebe
Prof. Dr. Josef Alfons Käs vor einem Optical Cell Stretcher zur Bestimmung der mechanischen Eigenschaften von Zellen und Gewebe


Der Biophysiker war einer der ersten Wissenschaftler weltweit, die sich mit den physikalischen Eigenschaften von Krebszellen befasst haben. Aktuell beschäftigt ihn die Frage, wann Krebszellen sich im Körper bewegen und Metastasen bilden können und wann nicht. Bisher habe man angenommen, dass ein Tumor in alle Richtungen gleichmäßig wächst und entsprechend operiert, erläutert der Forscher Tatsächlich breite sich Krebs aber in einigen Gewebearten stärker aus als in anderen. Mit Hilfe der jetzt geförderten Projekte wollen die Wissenschaftler im Optimalfall eine Art Atlas erstellen, der Medizinern zeigt, in welchen Körperregionen sich ein Krebs besser ausbreiten kann und in welchen weniger.

„Ein solcher ,Fahrplan‘ könnte beispielsweise für Chirurgen eine wichtige Hilfe bei Krebsoperationen sein“, so Käs.

Weitere Informationen:
Prof. Dr. Josef A. Käs
Peter-Debye-Institut für Physik der weichen Materie
Tel.: +49 (0) 341 97-32 470
E-Mail | Webseite

Quelle

022017 News LUMAG Alumni

Text: Universität Leipzig

Foto: Swen Reichhold

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