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Karlheinz Fingerhut
Kennst du Franz Kafka?

Was für ein komischer Kauz muss dieser Kafka wohl gewesen sein, dass kaum ein Lehrer so recht weiß, wie ihn vermitteln. Dabei ließen sich Kafkas Texte mit Träumen vergleichen, und die kennt doch jeder.
Karlheinz Fingerhut ermöglicht in diesem Buch einen leichteren Zugang zum Menschen Kafka und zu seinen teils verwirrenden Werken.

Die Wahrzeichen von Leipzig

Die Wahrzeichen von Leipzig

Hufeisen an der Nikolaikirche.
Hufeisen an der Nikolaikirche.

Die alten Wahrzeichen von Leipzig waren ehemals die zwei vor und über dem Gewölbe der Communitätsküche im Paulinum gemalten Bratwürste (oder Hechte), das große eingemauerte Hufeisen an der Nikolaikirche unten an der Erde in einem kleinen viereckig ausgemauerten vergittertem Löchlein, der Esel mit dem Sack an der Wasserkunst beim Ranstädter Tore, dann der Umstand, dass man von dem Paulinum oder dem Torwege des Gewandhausgässchens die Türme der Nikolai- und Thomaskirche zugleich erblickte, während man anderswo in der Stadt, man möchte sein wo man wollte, immer nur einen sehen konnte, so wie das den leichtsinnigen Banker, der Bankrott gemacht hat, oder dem dort nach dem Hochgericht hinaus geführten armen Sündern (hier hielt nämlich der Zug gewöhnlich an, um den aus dem Paulino tretenden Dominikaner, der den Delinquenten zu begleiten hatte, zu erwarten) zum Spott errichtete steinerne Bild am Grimmaischen Tore in der Pauliner Wand unter dem Leiterhäuslein ( wo später das dritte Haus von Felsche‘s Caféhaus steht), das sogenannte Poenitere oder Pöntermännel. Es war dieses ein steinernes Männchen, in einem Trauersack gehüllt und sich an dem Kopf kratzend, als bereue es etwas oder es sei ihm etwas missglückt.) Am 8. Juni 1637 ward jedoch das Leiterhäuschen abgebrochen und das Bild weg getragen, man weiß jetzt nicht mehr wohin.

Quelle: Grässe Sagenschatz des Königreichs Sachsen

Bildnachweis:

Kopfbild Dominikaner: Aus Wikimedia, gemeinfrei.

Hufeisen im Text: Ursula Drechsel.

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