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Krabat

Florian Russi | Andreas Werner

Krabat ist die bekannteste Sagenfigur aus der Oberlausitz. Das Müllerhandwerk und das Zaubern hatte er vom "schwarzen Müller" erlernt, von dem man gemunkelte, dass er mit dem Teufel im Pakt stand. Irgendwann musste es zum Machtkampf zwischen Meister und Schüler kommen.

Die Hauptwirkungsstätte Krabats war die Mühle in Schwarzkollm, einem Dorf, das heute zu Hoyerswerda gehört. Die Mühle besteht noch und hat nach umfänglicher Restaurierung nichts von ihrer Romantik und Magie verloren. Seit 2012 finden hier die Krabat-Festspiele statt.

Das Ritterloch bei Leipzig

Das Ritterloch bei Leipzig

Johann Georg Theodor Gräße

Kämpfende Ritter.
Kämpfende Ritter.

Da wo sich die von Schleußig kommende Elster in zwei Arme teilt, von denen der eine nach Lindenau, der andere nach Leipzig zuströmt, befindet sich eine Stelle, die von den Fischern das Ritterloch genannt wird. Es sollen nämlich zu Ende des 15. Jh. einmal zwei junge Edelleute, die in Leipzig studierten und ursprünglich durch eine feste Freunschaft verbunden waren, sich gestritten haben. Beide liebten eine schöne Leipzigerin. Sie beschlossen um den Besitz des Mädchens zu kämpfen. Deshalb trafen sie sich angeblich im sogenannten Streitholze zwischen dem Schleußiger Weg und dem Lindenauer Damm: hier kamen Leute dazu, die störten. Deshalb begaben sie sich auf die in jener Zeit sogenannten Ritterspuren, zwei kleine Wiesen in der Gegend der Heiligen Brücke, Sie drängten in blinder Wut aneinander und kamen bis an das Ufer der Elster, wo aber der Boden unter ihnen weich war. Beide fanden an einer tiefen unterspülten Stelle den Tod. Das Volk nannte diese Stelle seitdem das Ritterloch. Im Volk wird behauptet, dass ihre Gestalten heute noch des Nachts als ruhelose Schatten dort umherirren.

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