„Im wunderscheenen Monat Mai“
Dhat einst ä Dichter schreibn,
Der wollt sich wahrscheinlich bloß
De Zei damit vertreibn.
Denn wenn der jetzt den Monat mal
Gennt sälwer mit dorchläb'n,
Da wärd' er sich wohl voller Qual
Deswegn 's Läb'n nähm.
Das is ä Regeneinerlei,
Ich schibb' in Ofen Gohlen
Un dichte: Diesen Monat Mai
Den soll der Deifel holen!
Quelle
Vormeyer, Max: Säk'sche Boesien! Allen gemiedlichen Sachsen gewidmet!
Leipzig 1919
Bildnachweis
Kopfbild: Zwei Männer im Regen aus Wikimedia, gemeinfrei
Deutsche Fotothek: Passanten am Markt im Regen, im Hintergrund das Alte Rathaus LeipzigFotografen: Renate und Roger Rössing, Leipzig