Leipzig-Lese

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Christoph Werner
Um ewig einst zu leben

Roman

Um 1815 zwei Männer, beide Maler - der eine in London, der andere in Dresden; der eine weltoffen, der andere düster melancholisch. Es sind J. M. William Turner und Caspar David Friedrich. Der Roman spielt mit der Verbindung beider.

Auch als E-Book erhältlich 

Gochs Denkmal

Gochs Denkmal

Georg Bötticher

Otto Koch um 1850. (1)
Otto Koch um 1850. (1)

Carl Wilhelm Otto Koch (1810 – 1876) war Jurist. Er war erfolgreich als Politiker tätig. Von 1849 bis 1876 war er Bürgermeister von Leipzig.

In seiner Amtszeit förderte er engagiert den Aufbau der Kulturbauten am Augustusplatz, des Bildermuseums und des Neuen Theaters. In seine Amtsperiode fielen auch der Aufbau des Krankenhauses St. Jakob, der Nikolaischule und der Georgenhalle. Es gelang ihm bis 1858 alle Schulden der Stadt zu tilgen. Damit gilt er als Wegbereiter der großartigen wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung Leipzigs zu einer der wichtigsten Großstädte im Königreich Sachsen. Explizit kümmerte er sich um die Parkgestaltung zwischen Schillerstraße und Roßplatz. Dort wurde dann sein Denkmal aufgestellt, das von dem Bildhauer Carl Seffner (1861 – 1932) geschaffen wurde. Zusammen mit dem Anatom His schuf er das Neue Bachdenkmal, das wohl neben dem Denkmal des jungen Goethe auf dem Naschmarkt zu den bekanntesten Werken zählt. Eine Vielzahl künstlerisch wertvoller Grabdenkmale auf dem Leipziger Südfriedhof zeugen von seiner Meisterschaft

Ursula Brekle

Das Kochdenkmal in der Lennéanlage in Leipzig. (2)
Das Kochdenkmal in der Lennéanlage in Leipzig. (2)


Hoch uff jenes Hiegels heechsder Zacke,

Där von Leibzger Bergen iewrig noch -

Drohnd in weisen Marmor un in Fracke

Unser eenstjer Bergermeester Goch.


Nach‘n neien Rathaus scharf visiert‘r,

Während er de Hand in Fracke häld

Ala Bonabarde! - als rejiert‘r

Noch de Stadt un spreech: Was gost de Weld?!


Wunderscheen is sei Gesicht gedroffen -

Jeder fiehlt‘s, ooch där‘n nich gegennd -

Un sei Gobb, so helle un so offen,

Hebt sich werkungsvoll von Fermamend.-


Eens nur muss m‘r unbegreiflich finden:

Das Sie‘s heechste Owerhaubd d‘r Stadt

In ä Frack hier rumsteht, dem m‘r hinden

Beede Schliebben abgerissen hat!


Seine Haldung: stramm wie änne Ladde,

Hat mich in der Ansicht noch bestärkt,

Dass är selwer geene Ahnung hadde ---

Awer hat denn Seffner nischt gemerkt?!

Bildnachweis

Abb. 1: Wikimedia, gemeinfrei

Abb. 2: Urheber David Rasp

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