Leipzig-Lese

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Sesenheimer Liebeslyrik

Florian Russi

Während seines Studiums in Straßburg lernte Johann Wolfgang von Goethe die Sesenheimer Pfarrerstochter Friederike Brion kennen. Die beiden verliebten sich ineinander und Goethe wurde durch Friederike zu wundervollen Gedichten angeregt.

Einige von ihnen (Heideröslein, Mailied, Willkommen und Abschied u. a.) zählen zu seinen besten und beliebtesten überhaupt. In diesem Heft sind sie vorgestellt und mit Bildern und Erläuterungen angereichert.

Leipzig

Leipzig

Wilhelm Bruchmüller

Leipzig Beethovenstraße 31.
Leipzig Beethovenstraße 31.

Du stolze Stadt im Osterland

Mein Leipzig, Pleißathen,

Wie lässt im eng verschlungenen Band

Du Alt- und Neuzeit seh‘n!

 

Weit streckt sich deiner Glieder Bau

Stets wachsend in die Flur,

Und tilgt aus Feld und Wald und Au

Des früh‘ren Daseins Spur.

 

Doch in dem Dröhnen junger Zeit,

Die vorwärts drängt und treibt,

Ein leiser Ton aus Fernen weit

Dem Ohr des Lauschers bleibt.

 

Das spricht mit liebem Heimatlaut

Aus altem Hausgestein

Und dringt so warm, so süß vertraut

Tief in das Herz hinein.

 

Da liegt der Zauber deiner Macht,

Dem wir nicht widerstehn,

Der Fremde dir zu Söhnen macht,

Geliebtes Pleißathen!

 

Bildnachweis

Kopfbild: Foto Ursula Brekle

Abb. im Text

Leipzig Beethovenstraße 31. Urheber: Freddo213 - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International.

 

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