Inzwischen war es schon Abend geworden und die drei Freunde waren müde vom vielen Laufen und auch ein bisschen hungrig. So beschlossen sie, sich eine kleine Lichtung für ihr Nachtlager zu suchen und die leckeren Butterbrote auszupacken, die ihnen Mutter Maus mitgegeben hatte. Die Brote schmeckten ganz wunderbar. Kurze Zeit später waren sie satt und entsetzlich müde. Aber wo sollten sie schlafen? Der kleine Zauberer überlegte kurz, holte sein Zauberbuch hervor und blätterte darin herum. Hippold und Theobald schauten ihm gespannt zu, denn wenn der kleine Zauberer anfing zu zaubern, wurde es immer mächtig aufregend. Endlich hatte der kleine Zauberer die richtige Seite gefunden: „Ein Neunstundenbett zaubern", las er halblaut. Das hatte er gesucht. Er würde ein großes Neunstundenbett für sie zaubern, ganz einfach. Und auch außerordentlich praktisch: Denn so ein Neunstundenbett, das verschwindet einfach nach neun Stunden. So ist zum Aufwachen kein Wecker notwendig und sein Bett braucht man auch nicht machen. Hippold und Theobald waren nun beide mucksmäuschenstill und beobachteten genau, was der kleine Zauberer tat. Der holte sein Zaubersäckchen hervor und kramte darin herum. Da war er ja schon, der Zaubersand. Und da war auch sein Zauberhütchen. Es zaubert sich nämlich viel besser, wenn man sich dafür ein Hütchen aufsetzt. Nun fehlte nur noch der richtige Spruch aus dem großen Zauberbuch: „Ripseli Rapseli Schnickell Rubutz Tamrabum!" Und während er das sagte, griff der kleine Zauberer in sein Zaubersäckchen und warf eine Handvoll Zauberkörnchen in die Luft. Plötzlich blinkten viele tausend Sternchen um die drei Freunde herum. Dann gab es einen mächtigen, lauten Knall, es qualmte und pfiff, zischte und rumpelte. Hippold hielt sich erschrocken die Ohren zu. |