Leipzig-Lese

Gehe zu Navigation | Seiteninhalt
Leipzig-Lese
Unser Leseangebot

In diesem Heft sind 20 der schönsten und bekanntesten Lieder von Friedrich Silcher aufgeführt. Sie laden zum gemeinsamen Singen und Musizieren ein.

ISBN 9 783863 971045
Wenn ich ein Vöglein wär'

Wenn ich ein Vöglein wär'

Carolin Eberhardt
Florian Russi (Hg.)

Einleitung

Die Sehnsucht eines Menschen nach einer geliebten Person ist ein zeitloses Thema. Die genaue Herkunft dieses sehnsuchtsvollen Liedes ist unbekannt. Bereits vor 1778 ar es in verschiedenen Textvariationen im Umlauf. Ein höherer Bekanntheitsgrad wurde den Versen nach der Veröffentlichung durch Johann Gottfried Herder (1744-1803) in seiner Sammlung Volkslieder 1778 zuteil. 1806 fand die dreistrophige Fassung Eingang in die Sammlung "Des Knaben Wunderhorn".

Satz: Friedrich Silcher (1789-1860)
Satz: Friedrich Silcher (1789-1860)


Die uns heute vertraute Melodie lässt sich bereits in Johann Friedrich Reichardts Liederspiel "Lieb und Treue" aus dem Jahre 1800 finden. Er bezeichnet diesen Titel als "Schweizervolkslied".

Hier: Max Friedländer - Klaviersatz.
Hier: Max Friedländer - Klaviersatz.


Wenn ich ein Vöglein wär
Und auch zwei Flüglein hätt,
Flög ich zu dir;
Weil's aber nicht kann sein,
Bleib ich allhier.

Bin ich gleich weit von dir,
Bin ich doch im Schlaf bei dir
Und red mit dir;
Wenn ich erwachen tu,
Bin ich allein.

Es vergeht keine Stund in der Nacht,
Da mein Herz nicht erwacht
Und an dich gedenkt:
Daß du mir viel tausendmal
Dein Herz geschenkt.


Goethe, Faust I, Passage aus Wald und Höhle; Mephisto schildert Faust die Sehnsucht Gretchens nach ihm. Dieses Zitat hat Ursula Brekle herausgesucht.

Weitere Beiträge dieser Rubrik

Anzeige:
Unsere Website benutzt Cookies. Durch die weitere Nutzung unserer Inhalte stimmen Sie der Verwendung zu. Akzeptieren Weitere Informationen