Zwei Nymphen wohnen am Pleißenstrande, die sein zwei Kronen in diesem Lande,
die ein heißt Stelle, die andr´ Aurore, die stehn ganz helle im vollen Flore.
Die schönen Gaben, so sie erweisen und an sich haben, seind hoch zu preisen.
Ihr schönsten Wangen, ihr hellen Augen, was ihr gefangen, könnt ihr aussaugen.
Die schönen Hügel der weißen Brüste seind ja der Zügel all unsrer Lüste;
die zarten Hände seind ganz bescheiet, mit Woll ohn Ende dicht überstreuet.
Doch sei vergnüget, mein liebes Leben! Wann es sich füget, daß sie dir geben,
was du darfst sehen, so bist du glücklich. Ach, sollt's geschehen stracks augenblicklich.