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Johannes E. R. Berthold
Die Bunte-Kinder

wahrhaftige Geschichten aus einer wundervolle Kindheit auf dem Land

Nähe des Geliebten

Nähe des Geliebten

Johann Wolfgang von Goethe


Ich denke dein, wenn mir der Sonne Schimmer
Vom Meere strahlt;
Ich denke dein, wenn sich des Mondes Flimmer
In Quellen malt.

Ich sehe dich, wenn auf dem fernen Wege
Der Staub sich hebt;
In tiefer Nacht, wenn auf dem schmalen Stege
Der Wandrer bebt.

Ich höre dich, wenn dort mit dumpfem Rauschen
Die Welle steigt.
Im stillen Haine geh ich oft zu lauschen,
Wenn alles schweigt.

Ich bin bei dir, du seist auch noch so ferne,
Du bist mir nah!
Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sterne.
O wärst du da!

Bildnachweis

Kopfbild: Flandrin, Hippolyte (1805-1864) - Jeune homme nu assis.. 1855

Meeresaufnahme: Wolfgang Brekle

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