Der Strauß, den ich gepflücket,
Grüße dich viel tausendmal!
Ich habe mich
oft gebücket,
Ach, wohl ein tausendmal,
Und ihn an's Herz
gedrücket
Wie hunderttausendmal!
Ich
denke dein, wenn mir der Sonne Schimmer
Vom Meere strahlt;
Ich denke dein, wenn sich des Mondes
Flimmer
In Quellen malt.
Ich sehe dich, wenn
auf dem fernen Wege
Der Staub sich
hebt;
In tiefer Nacht, wenn auf dem schmalen Stege
Der Wandrer bebt.
Ich höre dich, wenn
dort mit dumpfem Rauschen
Die Welle
steigt.
Im stillen Haine geh ich oft zu lauschen,
Wenn alles schweigt.
Ich bin bei dir, du
seist auch noch so ferne,
Du bist
mir nah!
Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sterne.
O wärst du da!