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Christoph Werner

Buckingham Palace
Roman

Durch Zufall gerät Weimar in das Blickfeld des britischen Geheimdienstes, als dieser versucht, die englische Monarchie vor den Offenbarungen ihrer eigenen Vergangenheit zu schützen. - Ein spannender Roman, der den Leser in die Welt der Macht führt. Dabei wird ihm einiges abverlangt, denn die Handlung ergibt sich aus einem Puzzle von Szenen und erfordert detektivisches Gespür.

Auch als E-Book erhältlich 

Der Löwe

Der Löwe

Peter Scher

Ohne Worte.
Ohne Worte.

E. C. ist einer von denen, bei deren Anblick die Frauen nicht zu halten sind.

Blutende Herzen bezeichnen seine Bahn. Die stärksten Dammhirsche der Ehe schmettern ihre Geweihe gegeneinander, wenn er in ihr Revier tritt und lächelnd dem Kampf der Gehörnten zusieht.

Als er wieder einmal in der Stadt auftauchte, erschien zwar rechtzeitig in der Zeitung ein warnendes Inserat: Männer, lasst die Frau‘n zu Hause, E. C. geht heute aus! Aber es kam doch wie es kommen musste.

Der an und für sich schon Hinreißende sang in der Oper so über alle Maßen bezaubernd, dass er sich der Leidenschaft der Damen kaum erwehren konnte.

Als die Stunde des Abschieds gekommen war, trat E. C. unter seine Gemeinde und erpresste ihr Tränen der Begeisterung. Im Höhepunkt des Abschiedstaumels klopfte er an sein Glas und sagte – zugleich einem Saaldiener winkend, der einen mäßig großen Henkelkorb am Arm trug: „Allen verehrten Damen, die mir ihre Hausschlüssel zugeschickt haben, meinen gehorsamsten Dank. Diejenigen der verehrten Damen, von deren Freundlichkeit ich leider keinen Gebrauch machen konnte, darf ich bitten, die ihnen zugehörigen Schlüssel selbst herauszusuchen...damit kein Irrtum vorkommt. Schmidt, reichen sie bitte den Korb herum - - -.“

Bildnachweis

Kopfbild: E. C. als Rigoletto. Aus Wikimedia, gemeinfrei.

Zeichnung im Text: Th. Th. Heine. Urheberrechte abgelaufen.

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