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Der Bronstein-Defekt

und andere Geschichten

Christoph Werner

"Ich stellte bald an mir selbst die Verführung durch Zählen und Auswerten fest und empfand die Wonne, Gesetzmäßigkeiten bei gewissen Massenerscheinungen festzustellen. Nichts war vor mir sicher. Als erstes machte ich mich über die Friedhöfe her..."

Pohlenz, Volker

Pohlenz, Volker

Hans Kohlhaas in Wut. Gemälde Volker Pohlenz
Hans Kohlhaas in Wut. Gemälde Volker Pohlenz

Der Maler Volker Pohlenz wurde 1956 in Eilenburg (Sachsen) geboren.

 

Bereits in der Schule förderten Lehrer das Talent. Nach dem Abitur und Wehrdienst ab 1976 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig; Grundstudium bei Prof. Mayer-Foreyt und dann Studium in der Fachklasse für Malerei bei Arno Rink. Abschluss mit dem Diplom 1981.

 

Zusammenarbeit mit Prof. Werner Tübke von 1982 bis 1985 in Bad Frankenhausen an dem Panoramabild „Frühbürgerliche Revolution". Der Einfluss des Tübke-Stils, insbesondere im Kohlhaas-Zyklus, spürbar.

Grablegung im Kriegsgefangenenlager Mühlberg (Gemälde aus dem Triptychon 1995)
Grablegung im Kriegsgefangenenlager Mühlberg (Gemälde aus dem Triptychon 1995)

Der Maler greift vorrangig historische Themen auf und arbeitet im Stil der Alten Meister Er arbeitet sich gründlich in die Geschichte und in die Materie zu seinen Bildern ein. Dazu konsultiert er häufig Experten. Zu den wichtigsten Bildern zählen „Mephisto am Kaiserhof" und das Rundbogenbild mit dem japanischen Gelehrten „Mori Ogai erinnert sich an den 27. Dezember 1885", die beide im Auerbachs Keller in Leipzig hängen. Wichtig sind auch die Bilder mit Schlachtenszenen und Kriegsepisoden zum Siebenjährigen Krieg und zu den Befreiungskriegen gegen Napoleon. Zum Dorfleben in der Dübener Heide, zum Beispiel in Doberschütz und Mockrehna, gestaltet der Künstler unprätentiös Themen aus der jüngeren Vergangenheit. Großflächige Wandbilder an den Häusergiebeln an öffentlichen und privaten Gebäuden im Umland von Wöllnau, wo der Maler lebt, stellen das ländliche Leben und und die Besonderheit des jeweiligen Gewerkes dar, das im Anwesen seine Geschichte hat. Die Palette der Themen reicht weiter von der Heidelandschaft über das Porträt, den Akt, bis zum Bühnenbild. 2012 arbeitet der Künstler an einem großen Gemälde für den Heinrich-Schütz-Saal im Schloss Torgau anlässlich des 500jährigen Reformationsjubiläums. Im Mittelpunkt des Gemäldes steht Martin Luther, der die Schlosskirche am 05. Oktober 1544 geweiht hat.

Volker Pohlenz, im Hintergrund Mori Ogai
Volker Pohlenz, im Hintergrund Mori Ogai

Ehrenamtlich ist Volker Pohlenz als Dorfchronist tätig; damit kehrt er wieder zur Heimatgeschichte zurück. Das ist seine Mission, was immer er arbeitet.

Im Oktober 2011 wurde der Maler für sein Schaffen in den letzten 30 Jahren mit dem Gellert-Preis ausgezeichnet.

Bildrechte: Volker Pohlenz

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