Leipzig-Lese

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Kennst du Gotthold Ephraim Lessing?
vorgestellt von Jürgen Krätzer

Jürgen Krätzer eröffnet uns eine neue Sicht auf den Autor. Lessing entpuppt sich als schulverdrossener Aufrührer, als Student in „schlechter Gesellschaft" und als leidenschaftlicher Glücksspieler, der sich von Job zu Job hangelt. Bewusst stellte er sich gegen die damaligen Erwartungen und prangerte die Scheuklappen der Gesellschaft an. Krätzer zeigt dies anhand unkonventioneller Fabeln und Gedichte, seiner Kritiken und Briefe. Zugleich setzt er sich mit Lessings neuartiger Theatertheorie und den aufklärerischen Werten in seinen Dramen auseinander. Dabei gelingt es ihm aufzuzeigen, wie relevant und modern deren Themen noch heute sind.

Bormann,  Edwin (Pseudonym: Bliemchen)

Bormann, Edwin (Pseudonym: Bliemchen)

Mundart- und Liederdichter, Naturwissenschaftler, Literaturhistoriker
* 14.4.1851 Leipzig, † 3.5.1912 Leipzig

 

B. wurde durch seine satirischen Schriften bekannt, die er häufig in der Leipziger Mundart verfasste. Aus seinem Buch, das er zusammen mit Adolf Oberländer herausbrachte, „Ein jedes Thierchen hat sein Pläsirchen", stammt das Sprichwort: „Jedem Tierchen sein Pläsierchen".

B. stammt wie seine Familie aus Thüringen. Diese Familie gründete den „Thüringer Hof" in Leipzig. B. studierte Naturwissenschaften, Kunstgeschichte, Germanistik sowie Philosophie an den Universitäten Leipzig und Bonn, ließ sich als Schriftsteller in Leipzig nieder und publizierte seine Schriften in einem eigenen Verlag. Er war sehr vielseitig, neben Kinder- und Jugendliteratur schrieb er Operntexte, Komödien, Humoresken und Lustspiele. Zudem forschte er zur Stadtgeschichte von Leipzig. Berühmt in ganz Deutschland wurde sein Büchlein „Mei Leibzig low' ich mir!"

International erregte er als Vertreter der Shakespeare-Bacon-Theorie Aufmerksamkeit. Er war im kulturellen Leben eng vernetzt, korrospondierte u. a. mit Anton Kippenberg, Paul Heyse und Theodor Fontane, gehörte auch den ungezwungenen Künstler- bzw. Gelehrtenvereinigungen „Stalaktiten" und „Leoniden" an. Eng befreundet war er mit Georg Bötticher.

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