Es war ein Mittwoch im April, da begab ich mich in die Bibliothek des Bildermuseums. Das hatte mit einer Recherche zu tun, die am 01. September 2024 im Marstall zu Lützschena begann. In der XXI. Auengalerie durfte ich einige Bilder ausstellen. Darunter war das Acrylbild Weiße Malven. Zur Eröffnung der Ausstellung sprach Wolf-Dietrich Speck von Sternburg. Der Ehrenbürger von Leipzig ist sowohl dem Bildermuseum als auch dem Künstlerkreis in Lützschena eng verbunden. Ich ging auf den Gast aus München zu, um ihm eine Frage zu stellen. Es war dies eine Frage, die mich seit einigen Jahren umtreibt. Ich hatte die Hypothese im Kopf, dass in der Bibliothek seines Ur-Urgroßvaters Maximilian Speck von Sternburg (1776 – 1856) auch Bücher des Philosophen Friedrich Wilhelm Joseph Schelling (1774 – 1854) vorhanden gewesen sein könnten. Wolf-Dietrich Speck von Sternburg sagte mir, dass er diese Frage nicht beantworten könne, aber er gab mir den Rat, mich in Leipzig in die Bibliothek des Bildermuseums und in die Maximilian Speck von Sternburg Stiftung zu begeben. Als ich im April 2025 zur Tat schritt, hatten sich die Fragen konkretisiert: Warum sollte der Prinzenerzieher des Sohnes Maximilian des bayerischen Königs Ludwig I. - und das war Schelling - mit seinen Ideen über Natur und Kunst nicht auch in der Bibliothek eines geistvollen Gutsbesitzers in Lützschena gestanden haben? Immerhin war der Kaufmann und Gutsherr vom König in München in den „bayerischen erblichen Freiherrnstand“ von Sternburg erhoben worden und hat mit Ludwig I. über Landwirtschaft und Schafzucht, aber „mehr über die Kunst“ korrespondiert. (05; S. 13/14.) Obwohl ich mit meinen Grübeleien lange keinen Erfolg hatte, eröffnete mir ein Essay über den Lebensweg des Kaufmanns und Gutsbesitzers einen möglichen Pfad. Ich hatte Anfang 2025 in der Auwaldstation die Broschüre Schlosspark Lützschena. Das Gartenkunstwerk des Maximilian Speck von Sternburg (2023) gekauft. Als ich den Essay von Wolf-Dietrich Speck von Sternburg über seinen Ur-Urgroßvater las, stieß ich auf eine Schelling-Speck-Spur, die eigentlich einfach und naheliegend ist.
Der junge Theologe und Philosoph Schelling tauchte während seines Aufenthalts in Sachsen in alle Lebensbereiche des gesellschaftlichen und geistigen Lebens ein. Als er sich von April 1796 bis August 1798 in der Messe- und Universitätsstadt Leipzig aufhielt, kam er auch in Kontakt mit dem „Kaufmannsstand“. Der Denker aus dem Schwäbischen bildete sich vor Ort eine Meinung über die Berufsgruppe, in der Maximilian Speck zu einer herausragenden Persönlichkeit hervorwuchs. Als mieser Kaufmann wäre Speck kein tüchtiger Kunstsammler geworden. Aber der große Erfolg in der Welt des Handels war keineswegs eine selbstverständliche Angelegenheit. Ausgerechnet Schelling riet seinem Bruder Karl inständig davon ab, nach Leipzig zu kommen und hier in die Kaufmannslehre zu gehen. Im Brief an die Eltern vom 04. Februar 1797 klagte Schelling über Leipzig als einer Stadt voller „Sittenlosigkeit“ in der „Kaufmannspursche“. (02; S. 29.) Über den Berufsweg des Kaufmanns schrieb der Philosoph mit einem Anflug von Ekel: „Von dem Augenblike, da er sich diesem Stand widmet, darf er keinen andern Gedanken mehr haben, als den an seinen Eigennuz und Gewinn! Welch' ein niedriger Beruf, dem nur der reiche und große Kaufmann (wozu aber etwas mehr gehört, als man sich einbildet) entgehen kann.“ Man mag und kann Schelling Dünkel vorwerfen, zumal der Beruf des Kaufmanns kein nur „niedriger Beruf“ ist und weil ein Kaufmann ohne Gewinn bis heute als ein Versager daherkommt. Offenbar hatte Schelling aber auch reale Menschen in Leipzig vor Augen, die in der Kaufmannslehre gescheitert sind. In den Ruin steuernde Schicksale von Kaufmannsanwärtern dürfte Max Speck in seinen Lehrjahren noch unmittelbarer erlebt haben. Mit Sicherheit wusste Speck aber sehr genau, dass zum Kaufmann mehr gehört, als man sich allgemein einbildet. Maximilian Speck war der Sohn eines Gastwirts in Gröba an der Elbe. Wolf Dietrich Speck von Sternburg berichtet: „Maximilian wurde in der Gaststube groß, bewirtete die Gäste und machte das erste Mal von sich reden, als er als Siebenjähriger eine Hammelherde aus einem brennenden Stall rettete.“ (05; S. 07.) Bis zu seinem 14. Lebensjahr blieb er ohne geregelten Schulunterricht. Dann aber erhielt er in Beucha Unterricht bei einem Pfarrer. Die Mutter brachte den Jungen im Alter von 15 Jahren zur Lehre in ein Handelshaus nach Leipzig. Durch seinen Fleiß und durch seine Begabung kam „er schon 1796 zur Stelle eines Korrespondenten in der französischen und englischen Sprache in der Beyerischen Wollhandlung zu Leipzig.“ (05; S. 08.) Die Tücken des Kaufmannsberufs wurden Maximilian nicht zum Fallstrick. Er wurde durch „rastlose Tätigkeit“ sowie „Geschicklichkeit“ - wie Wolf-Dietrich Speck von Sternburg formuliert - ein Kaufmann, der „das Zutrauen des Chefs jenes namhaften Handlungshauses“ errrang und zum Teilhaber der Bayerischen Wollhandlung erhoben wurde. (05; S. 08.)
Als Fritz Schelling in Leipzig mit den Ideen zu einer Philosophie der Natur (1797) im Musikverlag Breitkopf & Härtel sein erstes Buch veröffentlichte, entwickelte sich Max Speck zur Persönlichkeit eines Kaufmanns, „der mit seinem scharfen Verstand die großartigen Aussichten erkannte, die sich in einer politisch stark bewegten Zeit dem Kaufmannsstand öffneten.“ (05; S. 08.) Es war somit kein Unsinn, wenn ich bei den Spaziergängen durch den Schlosspark auf Maximilian schaute und grübelte, ob sich im Lebensgang und im kreativen Schaffen des Philosophen Fritz und des Kaufmanns Max vielleicht doch einige Konvergenzen, Parallelitäten oder gar vorsichtige Berührungen auftun.
Der magische Tag in der Geschichte des deutschen Idealismus, auf den es mir ankommt, wenn ich eine Brücke von Schelling zu Speck sowie von Speck zu Schelling aufzeigen möchte, ist der 12. Oktober 1807. An diesem Tag hielt Schelling in München seine Rede Über das Verhältnis der bildenden Künste zur Natur. Die Rede vor der Akademie der Wissenschaften in München aus Anlass des Geburtstages des Königs markiert einen Einschnitt in der Philosophie der Kunst. Immerhin traf sie auch in der Kunst- und Sammlungspraxis den Nerv der Zeit. Sie hatte Relevanz vor allem für München, aber auch für andere Kunststädte wie Dresden oder Düsseldorf und nicht zuletzt für Leipzig. In der Messestadt hatte Maximilian Speck gerade angeregt durch seine Reisen in Europas Hauptstädte seine Tätigkeit als Kunstsammler begonnen. Die Rede Schellings schlug ein wie der Blitz. Kein Geringerer als der 21 jährige Kronprinz Ludwig (1786 - 1868), den die begnadete Angelika Kauffmann (1741 – 1807) noch um 1806 gemalt hatte, war von dem Auftritt des Philosophen begeistert, der „ihm rhetorisch und inhaltlich imponierte“, wie Heinz Gollwitzer schreibt. Der Biograph schränkt aber ein, dass Ludwig aus Schellings Feder „aller Wahrscheinlichkeit nach nichts“ gelesen hat und teilt mit, dass Ludwig zu sagen pflegte: „Mit philosophischen Werken gebe ich mich nicht ab.“ (01; S. 104.) Umso überraschender ist, dass ihn der Vortrag Schellings elektrisierte. Caroline Schelling schrieb im Herbst 1807 über ihren Mann: „Schelling hat mit einer Würde, Männlichkeit und Begeisterung geredet, daß Freund und Feind hingerissen war, und nur Eine Stimme darüber gewesen ist, vom Kronprinzen und den Ministern an, die gegenwärtig waren, bis zu den Geringsten. Es ist mehrere Wochen nachher bei Hof und in der Stadt von nichts die Rede gewesen als von Schellings Rede.“ (03; Caroline Schelling an Luise Gotter im Herbst 1807.) - Schelling interessierte vor allem auch die Landschaftsmalerei. Das geschah zu einem Zeitpunkt als Friedrich um 1807 in Dresden seinen Ausblick in das Elbtal schuf und als Turner bereits in einem Gemälde den Sturm an der Mole von Calais (1802) bildlich festgehalten hatte. Die Rede des Philosophen kann aus heutiger Pespektive sowohl auf die Seelenlandschaften des Caspar David Friedrich als auch auf die aufschäumenden Seelandschaften des William Turner bezogen werden.
Über die Beziehung von Kunst und Natur sagte Schelling im Oktober 1807: „... es soll die bildende Kunst, nach dem ältesten Ausdruck, eine stumme Dichtkunst sein. Der Erfinder dieser Erklärung wollte damit ohne Zweifel dieses sagen: sie soll, gleich jener, geistige Gedanken, Begriffe, deren Ursprung die Seele ist, aber nicht durch die Sprache, sondern wie die schweigende Natur durch Gestalt, durch Form, durch sinnliche, von ihr unabhängige Werke ausdrücken. Die bildende Kunst steht also offenbar als ein tätiges Band zwischen der Seele und der Natur, und kann nur in der lebendigen Mitte zwischen beiden erfaßt werden.“ (03)
Stellt Schelling die bildende Kunst in die Mitte zwischen Natur und Seele, kommt bei ihm wie auch bei Hegel der Idee, dem Geist, der Seele die Priorität zu. Das für den Menschen Erste ist anders als Friedrich Engels später meinte, nicht die Natur, so wichtig und unverzichtbar sie auch für die Entfaltung von Seele, Geist und Subjekt ist. Das Erste sind die Idee und das Vermögen zum Handeln. Schelling leistete mit seiner Rede in München etwas Wichtiges in der Kunst. Er machte Schluss damit, die Malerei als eine bloße Nachahmung des Natürlichen aufzufassen. Der bereits in Leipzig 1797 als Denker der Praxis hervorgetretene Schelling zwängte die Kunst nicht in das Korsett einer einfachen Abbildung der Natur. Gerade auch die Malerei wurde von ihm als ein Seelen- und Freiheitswerk des tätigen Menschen und des schaffenden Subjekts bestimmt. Die Rede vom 12. Oktober 1807 brachte Schelling in München sowohl die lebenslange Zuneigung des Kronprinzen Ludwig ein als auch das Amt des Generalsekretärs der im Mai 1808 gegründeten Akademie der Bildenden Künste.
Betrachte ich meine Acrylarbeit Himmelsfeuer über dem Meer, die ich im Atelier von Günter Meinl in Lützschena gespachtelt habe, dann höre ich hier und dort Kritik; aber ich lese auch bei Schelling die beruhigenden Worte: „In der Landschaftsmalerei ist überall nur subjektive Darstellung möglich, denn die Landschaft hat nur im Auge des Betrachters Realität.“ Sowohl der Friedhof im Schnee von 1826/27 als auch ein Seestück bei Mondschein von 1827/28 aus dem Atelier von Caspar David Friedrich in Dresden gehören zu den Meisterwerken des Bildermuseums. Wie ich durch die Recherche in der Bibliothek des Bildermuseums lernen konnte, hing das Seestück einst in Lützschena. In dem Verzeichnis der Speck von Sternburg'schen Sammlung des Jahres 1837 fand ich unter Nummer 223 mit dem Titel Seestück im Mondschein die folgende Beschreibung des Werkes aus der Hand von Maximilian Speck von Sternburg: „Ein Boot mit aufgezogenen Segeln wird langsam auf ruhigem Meere fortgetrieben. Aus dem bewölkten Himmel bricht das Mondlicht zwischen einzelnen Wolken durch, und beleuchtet mit täuschender Wahrheit die stille Oberfläche des Wassers.“ Als Speck von Sternburg seine Beschreibung des Meerbildes von Friedrich formulierte, war seine Frau Charlotte Elisabeth Speck von Sternburg (1787 – 1836) gerade gestorben. Charlotte war selber eine Malerin und sie war vor allem auch eine kenntnisreiche Beraterin beim Aufbau der Bildersammlung ihres Mannes. Aus den Worten des verwitweten Kunstsammlers über das Seestück von Friedrich spricht vielleicht auch das tiefe Gefühl dafür, dass sich sein Lebensschiff in ruhigere Gewässer hineinbewegt hat. Sicher fand Maximilian in seiner Katalogarbeit des Jahres 1837 zur Kunst nicht nur Erfüllung, sondern auch Trost.
Bei meiner Suche nach Schelling-Büchern in der Speck'schen Bibliothek hatte ich nicht den letzten großen Erfolg. Es bleibt noch die Aufgabe, nach dem Verzeichnis der nachgelassenen Bibliothek Specks vom 16. November 1857 zu fahnden, das aber leider nicht im Bestand der Universitätsbibliothek vorhanden ist. Doch gleich bei meinem ersten Besuch in der Bibliothek des Bildermuseums konnte ich entdecken, dass Max Speck anders als König Ludwig I. sich durchaus mit philosophischen Werken abgab. Sebastian Stumpe hatte mir den Katalog Maximilian Speck von Sternburg. Ein Europäer der Goethezeit als Kunstsammler (1998) auf den Tisch gelegt. Hier fand ich in einem Essay von Karsten Hommel über die Speck' sche Bibliothek den wichtigen Hinweis, dass Speck aus der nachgelassenen Bibliothek eines Leipziger Arztes das erkenntnistheoretische Hauptwerk Kritik der reinen Vernunft von Immanuel Kant (1724 – 1804) in einer Ausgabe von 1790 gekauft hat. (04; S. 46.) Wer als philosophischer Autodidakt die Vernunftkritik des Königsberger Denkers erworben hat, war nun aber nicht sehr weit entfernt von Schellings Leipziger Ideen zu einer Philosophie der Natur (1797). Schrieb Schelling in Jena in seinem Werk System des transzendentalen Idealismus (1800), dass die ästhetische Produktion von Freiheit ausgeht, feierte er mit Kant die kopernikanische Revolution in der Philosophie, wonach nicht die Natur, sondern das Subjekt und das heißt unser Vermögen der Anschauung sowie vor allem auch der Begriff bestimmt, was wir als Gegenstand, als Ding oder als Farbe wahrnehmen.
Ob nun mit oder ohne Schelling, auf jeden Fall hat Maximilian Speck von Sternburg in seinem Leben über die Beziehung der bildenden Künste zur Natur nachgedacht und er hat sich diesbezüglich auch auf gehaltvolle Weise geäußert. Letzteres lernte ich, als ich mich im Bildermuseum mit den Verzeichnissen der Gemälde-Sammlung in Lützschena vertraut machen durfte. Diese Bände bilden einen erlesenen und wichtigen Schatz des Hauses. Mir imponierte, dass es sich bei diesen Verzeichnissen zum Teil um große gebundene Bücher handelt, die mit einem roten Rücken versehen sind. Der Bibliothekar Sebastian Stumpe bezeichnete sie völlig zu Recht nicht einfach nur als Verzeichnisse, sondern als Bildungsbücher für Kunstliebhaber. Die edel gedruckten Werke sind im Zuge des Wachstums der Sammlung immer wieder neu gedruckt worden. Durch den Blick in das Sammlungsverzeichnis von 1837 und durch die Lektüre des Essays von Wolf-Dietrich Speck von Sternburg habe ich Schwarz auf Weiß erfahren können, dass Friedrichs Meer bei Mondschein in Lützschena unweit des Marstalls hing. Über Maximilian Speck von Sternburg ist bei seinem Ur-Urenkel zu lesen: „1834 hatte sich seine Sammlung so vergrößert, dass er in Lützschena eine Art Galerie, die sogenannte Villa Martha, baute und einen großen Teil der Gemälde dort unterbrachte.“ (05; S. 20.) Friedrichs Meer bei Mondschein hing zu Lebzeiten von Maximilian somit in der Villa Martha in Lützschena. - Nach der Arbeit in der Bibliothek begab ich mich von der zweiten Etage eine Treppe tiefer in die erste Etage des Bildermuseums. Jetzt musste ich nicht lange suchen und stand sogleich vor einem echten Caspar David Friedrich. Als ich mich vor das Meerbild mit dem weißen Mondlicht stellte, hatte ich das Gefühl, dass sich die Recherche auch dann gelohnt hat, wenn ich bisher kein Schelling-Buch in der Bibliothek Specks nachweisen kann. Beim Blick in die großen Glasschränke in der Bibliothek des Bildermuseums fielen mir aber die Werke des Kunsthistorikers Johann Joachim Winckelmann (1717 – 1768) auf. Sie stammen aus der Bibliothek des Leipziger Kunstvereins. Im Verein hat Maximilian Speck von Sternburg tüchtig mitgearbeitet. Noch im Alter von 79 Jahren ist seine Anwesenheit im Kunstverein in Bericht 9 des Jahres 1855 mit dem Eintrag „Max Speck, Freiherr v. Sternburg“ verzeichnet
Wie sehr Kunst für uns Menschen- und Bürgerbildung ist, das fasste Maximilian Speck von Sternburg im Jahr 1837 in Worte, die ihre Geltung bis in die Gegenwart nicht verloren haben. Mich berührten beim Besuch des Bildermuseums am 23. April 2025 die großartigen Bilder, die Kunst-Bibliothek mit Specks Büchern, aber vor allem auch die faszinierten Gesichter der vielen Besucherinnen und Besucher des Hauses, zu dem die Maximilian Speck von Sternburg Stiftung gehört. Im Verzeichnis des Jahres 1837 hat der Leipziger Bürger und Kunstsammler von Rang formuliert, was noch immer gilt:
„Die Geschichte lehrt, dass eine durch Anschauen und Belehrung
verbreitete Empfänglichkeit für die Kunst, die erste Bedingung
einer gedeihlichen Entwickelung ist; hingegen ist die Kunst, blos zur
Befriedigung der Künstler ein Unding, daher begünstige und befördere
man die sich jährlich vermehrenden Kunstvereine und Ausstellungen: sie
werden nach und nach das Mittelmäßige verdrängen, das Bessere herausheben,
und den ausgezeichneten Künstler mit Beifall und Geldunterstützung
belohnen.
Max Speck-Sternburg“
06. Juni 2025.
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Auswahl der Literatur
(1) Gollwitzer, Heinz: Ludwig I. von Bayern. Königtum im Vormärz. Eine politische Biographie. Ludwig Verlag in der Südwest Verlag GmbH & Co. KG, München 1997.
(2) Lindner, Konrad: Einmal freiere Lüfte atmen. Schellings Idee der Freiheit. Zum Geist der Bürgerstadt (1796 – 1822). Angelika Lenz Verlag, Neu-Isenburg 2024.
(3) Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph: Das Verhältnis der bildenden Künste zur Natur. Eingeleitet und herausgegeben durch Lucia Sziborsky. Felix Meiner Verlag, Hamburg 1983.
(4) Speck von Sternburg, Maximilian: Ausstellungskatalog Maximilian Speck von Sternburg. Ein Europäer der Goethezeit als Kunstsammler. Herausgegeben von Herwig Guratzsch. Leipzig 1998.
(5) Speck von Sternburg, Wolf-Dietrich: Maximilian Speck von Sternburg und Lützschena. In: Schlosspark Lützschena. Das Gartenkunstwerk des Maximilian Speck von Sternburg. Mit Texten von Wolf-Dietrich Speck von Sternburg, Kathrin Franz, Henrike Schwarz, Nadia Nikolaus und Katalogtexten von Peter Benecken und Stefan W. Krieg. Passage-Verlag, Leipzig 2023. S. 07 – 21.
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