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Familie Stauffenberg: Hitlers Rache

Ursula Brekle

Nina Schenk Gräfin von Stauffenberg war als Ehefrau von Claus Schenk Graf von Stauffenberg, der Schlüsselfigur im Widerstand gegen Hitler, von Anfang an in die Widerstandspläne ihres Mannes einbezogen. Sie bewies Mut und Stärke, obwohl sie nach der Ermordung ihres Mannes im Gefängnis und im KZ leben musste. Auch durch den Verlust von Angehö-rigen durchlebte sie eine leidvolle Zeit. Nach dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 drohte Himmler:
„Die Familie Stauffenberg wird ausgelöscht bis ins letzte Glied.“
Vor Ihnen liegt die spannungsreiche Geschichte, die beweist, dass es Himmler nicht gelungen ist, die Drohung wahrzumachen. Die jüngste Tochter von fünf Geschwistern Konstanze wurde noch während der mütterlichen Haft geboren. Sie berichtete vom 90. Geburtstag ihrer Mutter Nina, auf dem über 40 Nachkommen zusammengekommen waren. Die Nationalsozialisten haben trotz Hinrichtungen und perfider Sippenhaft nicht gewonnen.

Professor Dr. phil. h. c. Günther Ramin

Professor Dr. phil. h. c. Günther Ramin

Podium der Bachfeier 1950, Günther Ramin im Vordergrund.
Podium der Bachfeier 1950, Günther Ramin im Vordergrund.

* 15.10.1898 in Karlsruhe;
† 27.02.1956 in Leipzig

Von 1910 bis 1914 war er selbst Thomasschüler im Thomanerchor in Leipzig. Danach studierte er am Königliches Konservatorium der Musik zu Leipzig. Zu seine Lehrern gehörten Robert Teichmüller und Stephen Krehl. Der Lehrer Karl Straube erkannten sein Talent und förderte ihn. 1918 bis 1939 war Ramin Organist an der Leipziger Thomaskirche. Als Organist am Gewandhaus und Orgellehrer am Konservatorium arbeitete er ab 1920. Hier wurde ihm der Titel Professor verliehen. Außerdem leitete er von 1923 bis 1935 den Lehrergesangsverein Leipzig. Als Gastprofessor an der Berliner Musik-Hochschule lehrte er von 1931-1933. Von 1935 bis 1943 dirigierte Ramin den Gewandhauschor Leipzig, parallel dazu leitete er den Berliner Philharmonischen Chor, den er ab 1933 (bis 1941) erstmal wieder aufbauen musste. Ab 1940 übernahm er das Amt des Thomaskantors als Nachfolger von Karl Straube, das er 16 Jahre bis zu seinem Tod ausübte. Der Orgelvirtuose Ramin führte den Thomanerchor durch die schwierigen Zeiten des Nationalsozialismus und die Anfänge der DDR; er bewahrte die Tradition und machte sich um die Bachpflege verdient. Er war 1950 Präsident des Bach-Ausschusses der DDR. Geschäfts­führender Vorstand der Neuen Bach­gesellschaft sowie künstlerischer Leiter der Bach­wettbewerbe. Den Thomanerchor machte er international bekannt, verhalf ihm zu hohem internationalen Ansehen, indem er Gastspiele in zahlreichen Ländern gab. Ramin erhielt viele Auszeichnungen. Im Jahr 1950 wurde Günter Ramin zum Ehren­doktor der Philosophischen Fakultät der Universität Leipzig ernannt.

Bildnachweis

Beide Fotos stammen aus der Deutschen Fotothek, Renate und Roger Rössing.

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