Als der Kaiserliche Rat Johann Caspar Goethe 1765 in Frankfurt am Main seinen 16jährigen Filius Johann Wolfgang davon abbrachte, in Göttingen studieren zu wollen, und ihn überzeugte, sich an der Universität in Leipzig einzuschreiben, wusste der alte, kluge und umsichtige Herr, was er tat. Sicher war auch das hohe Stipendium verlockend, das er dem Sohn dafür aussetzte.
Die Stadt übte als geistig-kulturelles Zentrum eine geradezu magische Anziehungskraft auf große Schriftsteller, Verleger, Musiker, Wissenschaftler und bildende Künstler aus. Es ist leicht, eine Fülle an berühmten Persönlichkeiten aufzuzählen. Nur von einigen können Porträtskizzen gezeigt werden, deren Wirken besonders verdienstvoll war. Dabei werden Anekdoten und geschichtliche Begebenheiten nicht zu kurz kommen. Lassen Sie sich mitnehmen auf dieser spannenden Spurensuche!
Meier, Prof. Dr. Bernhard Prof. Meier als Direktor des Germanistischen Institutes der Universität Leipzig und Vorsitzender der Erich Kästner Gesellschaft. 2009 emeritiert.
MEHR Apitz, Brunovon Prof. Dr. habil. Wolfgang Brekle, Dipl.-Päd. Ursula BrekleDie Neuverfilmung des Buches „Nackt unter Wölfen" 2014 bringt in Erinnerung, dass dieses Buch eines der meist verkauften Bücher der DDR war. Die im KZ Buchenwald entstandene Holzplastik "Das letzte Gesicht" zeigt die Meisterschaft des viel begabten Schriftstellers.
MEHR Belter, Herbertvon Prof. Dr. habil. Gerald WiemersEin Mann des studentischen Widerstandes an der Universität Leipzig - in Moskau am 28. April 1951 heimlich erschossen.
MEHR Bierbaum, Otto Juliusvon Hans-Joachim BöttcherObwohl er das Studium abbrechen musste, gelang es ihm, zeitlebens ein Exzentriker zu bleiben und im gesamten deutschsprachigen Raum ein berühmter, geachteter Literat und Künstler zu werden.
MEHR Biller, Georg Christophvon Dipl.-Päd. Ursula BrekleAls 16. Thomaskantor nach J. S. Bach ist der Dirigent nach langer Krankheit am 27. Januar 2022 in Leipzig verstorben.
MEHR Bloch, Felixvon Prof. Dr. habil. Gerald WiemersEr studierte und war Oberassistent bei Heisenberg. Die Nationalsozialisten vertrieben ihn. 1952 erhielt er mit Edward M. Purcell den Nobelpreis für Physik.
MEHR Blochs letzte Vorlesung in Leipzigvon Ingrid ZwerenzAntizipation ist einer der Schlüsselbegriffe des Philosophen. Nicht antizipiert hatte der DDR-Nationalpreisträger von 1955, welche Folgen sein öffentlicher Auftritt im Hörsaal 40 am 17. 12. 1956 an der Karl-Marx-Universität nach sich ziehen würde, fortan durfte Bloch die Uni und sein Institut für Philosophie nicht mehr betreten.
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