Leipzig-Lese

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Das verlassene Krankenhaus bei Tschernobyl

Nic

Heft, 28 Seiten, 2020 - ab 23 Nov. erhältlich

Die Stadt Prypjat liegt nur 3 Kilometer von Tschernobyl entfernt. Im hiesigen Krankenhaus wurden unmittelbar nach der Explosion des Atomreaktors die ersten stark verstrahlten Opfer behandelt. Viele von Ihnen sind an der massiven Strahlenbelastung gestorben.

Am 27. April 1986, einen Tag nach der Nuklearkatastrophe, wurde die Prypjat evakuiert. Seither ist die Stadt, wie auch das hier gezeigte Krankenhaus verwaist. 30 Jahre Leerstand hinterlassen Ihre Spuren. Nic führt uns auf einem Rundgang durch verlassene Gänge vorbei an verfallenen OP-Sälen und Behandlungszimmern.

Für alle Fans von Lost Places.

Ab 4 Heften versenden wir versandkostenfrei.

Eine unglaubliche Geschichte über einen Zoobesuch in Leipzig

Eine unglaubliche Geschichte über einen Zoobesuch in Leipzig

Hildegard Deubel

Ein Unglück kommt selten allein

Trabant  P50   Quelle: photo taken by burts, Wikipedia
Trabant P50 Quelle: photo taken by burts, Wikipedia

 

Vor Jahren erzählte ein seriöser und glaubwürdiger Herr eine Geschichte, die das Leben schreibt. Man kann davon ausgehen, dass sich die folgende Begebenheit so abgespielt hat.

Einem Thüringer war nach ewigem Warten das Glück zuteil geworden, einen neuen Trabant, liebevoll Trabi genannt, zu erstehen. So wurde - sozusagen als Bewährungsprobe für das neue Stück - eine Tour zum Leipziger Zoo gestartet. Nach dem interessanten und anstrengenden Besuch des Tiergartens wollten sich die Ausflügler in der Gaststätte der Kongreßhalle stärken. Gesagt - getan. Das Essen mundete mit einem kühlen Blonden (oder auch mit zweien?), die Rechnung wurde beglichen, man wollte sich auf den Heimweg begeben. Als der Thüringer sich anschickte aufzustehen, erhielt er von seiner Frau einen diskreten Hinweis: "Schau mal an dir herunter." Der Mann ließ sich noch einmal nieder, erhob sich abermals von seinem Sitz, nachdem er alles in Ordnung gebracht hatte. Aber was passierte nun? Ein mörderischer Lärm auf dem Tisch und dem Fußboden erregte die Aufmerksamkeit sämtlicher Gaststättenbesucher. Der gute Mann hatte hatte bei seinem heimlichen Tun unter dem Tisch beim Hochziehen des Reißverschlusses das Tischtuch mit erwischt. Und so räumte er beim Aufstehen auf ungewöhnliche Weise das Geschirr ab.

"Schadensverursacher"    Foto: Wolfgang Rullik
"Schadensverursacher" Foto: Wolfgang Rullik

Nach diesem peinlichen Vorfall verließen die beiden Thüringer das Lokal mit hochrotem Kopf. Als sie sich ihrem neuen "Wagen" näherten, bemerkten sie dort einen nicht zu übersehenden Menschenauflauf. In dem Chaos entdeckten sie die Ursache der Aufregung: Das Dach ihres guten Stücks war eingedrückt. Sie erfuhren, dass eine Giraffe aus dem Zoo ausgebüxt war und sich mit den Vorderpfoten ausgerechnet auf die Bedeckung ihres neuen Autos gestützt hatte, vielleicht um Ausschau nach einem Fluchtweg zu halten. Wie den beiden stolzen Kraftwagenbesitzern zumute war, kann man sich lebhaft vorstellen.

Schweren Herzens traten sie die Rückfahrt an. Nach ein paar Kilometern gerieten sie in eine Verkehrskontrolle: "Stopp, Deutsche Volkspolizei! Wir nehmen eine Routinekontrolle vor. Ihre Fahrzeugpapiere und die Fahrerlaubnis bitte!" Nachdem alles begutachtet war und die Polizisten sich schon verabschieden wollten, warf der eine einen Blick auf die demolierte Trittunterlage der Giraffe und fragte nach der Ursache. Die Erklärung des Autobesitzers fand er wohl zu ominös, denn er zückte das wohlbekannte Röhrchen zum Reinblasen. Ja, nun zeigte sich, dass der bedauernswerte Mensch seine Mahlzeit nicht mit alkoholfreien Getränken zu sich genommen hatte. Und das bei der 0-Promille-Grenze zu DDR-Zeiten!

An diesen Besuch des Leipziger Zoos werden die beiden Thüringer sicher bis an ihr Lebensende denken.

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