Die Sächsischen Pfannkuchen werden, so schrieb es Großmutter Elise in ihrem handgeschriebenen Kochbuch, mit Marmelade oder Konfitüre gefüllt, natürlich hatte sie diese selbst hergestellt. Heute wird in der Regel Marmelade eingespritzt. Die Pfannkuchen werden außerdem entweder in Zucker gewälzt oder mit einer Zuckerglasur bestrichen.
Zutaten für den Teig:
3 Pfund Mehl
8 Eigelb
250 g Butter (warm gestellt)
65 g feiner Zucker
25 g gemahlene süße Mandeln
50 g gemahlene bittere Mandeln
1/4 l Milch oder Sahne (evtl. etwas mehr)
1 Prise Muskat
2-3 EL Rum
1 Teelöffel Salz
2 Würfel Hefe (früher 90 gr Hefe vom Bäcker)
Geklärte Butter oder Schmalz zum Ausbacken
Marmelade oder Kon?türe als Füllung
Die Hefewürfel mit Salz und Zucker und 2 Esslöffel Milch in eine Schüssel geben und mit einer Gabel verflüssigen. Die Eigelbe schlagen und mit der lauwarmen Milch auffüllen. Dann die Butter in die lauwarme Ei-Milch-Flüssigkeit einrühren, zuletzt den Rum einarbeiten. Das Mehl mit den gemahlenen Mandeln und dem Muskat vermischen, in eine Schüssel geben, darin aus den og. Zutaten einen Teig herstellen und gut durchkneten. Alles auf ein bemehltes Brett geben und einen lockere Teigkugel daraus formen. Den Teig an einen warmen Ort stellen und gehen lassen - ca. 20 Minuten. Den gut aufgegangenen Teig nochmals durchkneten und wieder 20 Minuten ruhen lassen. Dann den Teig in 10 - 12 Pfannkuchen teilen, wieder auswirken und gehen lassen, jetzt ca. 45 Minuten.
Heute fritiert man die gut gegangenen Pfannkuchen in einer Friteuse. Dafür wird die Friteuse auf ca. 170° C vorgeheizt. Damit die Pfannkuchen gut aufgehen, bleibt der der Deckel unbedingt geschlossen. Von jeder Seite ca. 2-3 Minuten fritieren.
Danach wird die Marmelade eingespritzt, die Pfannkuchen in Zucker gewälzt oder mit Zuckerglasur bestrichen.
Im Monat Februar, dem Faschingsmonat, wird der Pfannkuchen in ganz Deutschland besonders häufig nachgefragt.