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Krabat

Florian Russi | Andreas Werner

Krabat ist die bekannteste Sagenfigur aus der Oberlausitz. Das Müllerhandwerk und das Zaubern hatte er vom "schwarzen Müller" erlernt, von dem man gemunkelte, dass er mit dem Teufel im Pakt stand. Irgendwann musste es zum Machtkampf zwischen Meister und Schüler kommen.

Die Hauptwirkungsstätte Krabats war die Mühle in Schwarzkollm, einem Dorf, das heute zu Hoyerswerda gehört. Die Mühle besteht noch und hat nach umfänglicher Restaurierung nichts von ihrer Romantik und Magie verloren. Seit 2012 finden hier die Krabat-Festspiele statt.

Autor des Stadtlexikons Leipzig Horst Riedel ist verstorben

Autor des Stadtlexikons Leipzig Horst Riedel ist verstorben

Dipl.-Päd. Ursula Brekle

Der Autor des bekannten „Stadtlexikon Leipzig von A bis Z“, in Fachkreisen genannt „der Riedel“, ist am Sonntag, dem 07. Oktober 2018, nach schwerer Krankheit verstorben.

Seit 1997 bestand eine enge Zusammenarbeit mit dem Verlag PRO LEIPZIG. Im Ergebnis begann dann 1999 die systematische Arbeit an dem Projekt „Stadtlexikon Leipzig von A bis Z“, erschienen 2005 und in 2. Auflage 2012. Ein wissenschaftlicher Beirat wurde einbezogen, nachzulesen im Impressum des Buches, aber ganz wesentlich stemmte diese Arbeit Horst Riedel. Die Entwicklung und Gegenwart Leipzigs werden erstmals umfänglich beschrieben. Das Lexikon ist reich illustriert. Nachzuschlagen sind 2 400 sorgfältig recherchierte Begriffe aus Wirtschaft, Bildung, Wissenschaft, Wohnungs- und Siedlungsbau, Gemeinwesen usw. 72 Leipziger Ortsteile werden vorgestellt. Mehr als 1 200 Persönlichkeiten werden mit ihrem Bezug zu Leipzig gewürdigt.

Dipl. paed. Horst Riedel, Oberstudienrat i. R., wurde 1934 in Berlin geboren, wo er nach Oberschulbesuch und Studium an der Pädagogischen Hochschule zunächst als Fachlehrer für Geographie, dann als Schuldirektor und Schulinspektor arbeitete. Danach lehrte er als wissenschaftlicher Assistent an der Sektion Geographie der Humboldt - Universität Berlin.

Ab 1971 arbeitete er in der Lehrerweiterbildung in Leipzig. Hier legte er das Fundament für seine späteren wichtigen Veröffentlichungen, indem er den ersten Wanderkatalog der Stadt Leipzig für Schulen erarbeitete und im außerschulischen Bereich ca. 500 Stadtexkursionen für Schüler beschrieb. Von 1991 bis 1999 war er als Erzieher tätig.

Im Ruhestand begann seine intensive Arbeit an dem großen Projekt „Stadtlexikon Leipzig“. Obwohl er mit großen gesundheitlichen Problemen und mit persönlichen Verlusten zu kämpfen hatte, schaffte er es, zusammen mit dem Verlag PRO LEIPZIG, die Stadtlexika zur Südvorstadt (erschienen 2016) und zu Plagwitz (erschienen 2017) fertig zu stellen.

Die Stadt Leipzig und ihre Bürger werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.


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