Leipzig-Lese

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Das Buch ist in der 2. Auflage in der Evangelischen Verlagsanstalt Leipzig erschienen.
ISBN 978-3-374-02286-1

Luther-Sprichwörter

Luther-Sprichwörter

Manfred Wolf

In nicht zu überbietender Kürze und Prägnanz wird uns hier, in der Sammlung der Sprichwörter, Luthers Denkweise und Moral vor Augen geführt, ja mehr noch: „Diese Sprichwörter sind der Spiegel der Denkart einer Nation“‚ so sein Theologie-Kollege und Dichter Gottfried Herder.

Martin Luther selbst meinte, man könne Sprüche wohl widerlegen, aber nicht er- und niederlegen. Und da sie auch nach 500 Jahren nicht gestorben sind, leben die Luther-Sprichwörter noch heute.

Den Frieden kauft man nie zu teuer, Je größer die Gewalt, um so größer das Unglück.

Kleine Kinder kleine Sorgen; große Kinder, große Sorgen.

Aus den Augen, aus dem Herzen.

Man biegt’s so lange, bis es bricht.

Es krümmt sich bald, was ein Haken werden will.

Eine allzu große Macht stürzt durch ihre eigene Masse.

Die Kunst geht nach Brot.

Die Gelehrten, die Verkehrten.

Je weniger Worte, um so besser das Gebet.

Der Mensch kann nicht immer arbeiten, er muss auch seine Ruhe haben.

Der Bauch hat keine Ohren.

Was du nicht heben kannst, das lass liegen!

Der erste Zorn ist der beste.

Man sollte bauen, als wollte man ewig leben. Man sollte leben, als sollte man morgen sterben.

Das Gewissen soll niemandem unterworfen sein.

Sich freuen ist nichts Böses.

Der Mund, der lügt, der tötet die Seele.

Man soll nicht den Löffel aufheben, wenn man dabei die Schüssel zertritt.

Ändern ist leicht, bessern ist schwierig.

Weisheit gilt mehr als Waffen.

Aus leerer Tasche ist bös Geld zählen.

Gedanken sind zollfrei.

Der Fürsten Gnade ist wie Aprilwetter.

Die Geizigen haben keinen Gewinn von ihrem Geld.

Eine offenbare Lüge ist keine Antwort wert.

Wer an einem Weg baut, findet viele Ratgeber.

Gute Werke haben keinen Namen.

Großer Leute Kinder geraten selten gut.

Hunger ist der beste Koch.

Das Werk lobt sich selber.

Glaube an Gott und hilf deinem Nächsten!

Bei schlechtem Gewissen fürchtet man sich auch vor einem raschelndem Bett.

Ein Vater soll sein Kind strafen wie ein Richter, lehren wie ein Doktor und ihm predigen wie ein Pfarrer.

Perlen vor die Säue werfen

Den Staub von den Füßen schütteln

Lasst euer Licht leuchten!

Man muss dem Volk auf’s Maul schauen.

Weiber Regiment nimmt selten ein gut End.

Quelle

Wolf, Manfred: Thesen und andere Anschläge. Leipzig 2008 - vergl. Teaser

Bildnachweis

Kopfbild

Wikimedia - gemeinfrei

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